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Thema: Traffic grenze beim Filesharing?

  1. #1
    carne
    Gast Avatar von carne

    Traffic grenze beim Filesharing?

    Habe mich hier angemeldet nach dem ich folgenden Thread gelesen habe:
    "Vosicht!!! bei kazaa!! kollegen haben anzeige bekommen!!!!!!!! "
    hier guckst du...
    Und da ich gesehen habe, das man hierbei kopetente Hilfe bekommt -
    entschloss ich mich hier anzumelden. Vielleicht könnt ihr mir bei der folgenden Frage helfen?
    Aus allen Themen die ich bisher über Filesharing und das "erwischt" werden von BKA oder LKA gelesen oder gehört habe, fällt mir eins auf:
    Provider überprüft oder sieht den Traffic des jeweiligen user.
    Merkt Provider, dass sich eine hohe Anzahl an Traffic über Port xy
    (von Tauschbörsen wie zb. Emule Kazaa und co.) angesammelt hat, meldet sich Provider schriftlich bei dem User oder gibt diese Informationen weiter an BKA oder LKA.
    Korrigiert mich wenn meine Theorie bis hier hin falsch ist.
    So nun zu meiner Frage:
    Sollte meine Theorie so stimmen, was für ein Traffic Volumen sollte man nicht erreichen, 5 GB - 7 GB - 10GB ? Wann fällt ein user auf? Wird überhaupt nach Traffic gehandelt? Oder spielen auch andere Kritieren eine Rolle? Ich denke jetzt speziell nur an "normal" user.
    Nicht an User die von Uni servern mit riesiegen Mengen an daten handeln.
    Würde mich für jede Idee freuen.

  2. #2
    Dave1978
    Gast Avatar von Dave1978
    Es ist für provider recht einfach alles mitzuloggen, nur darf nicht alles gerichtlich verwendet werden (datenschutz!), auch sind die provider nicht daran interessiert ihre Kunden vor den Kadi zu ziehen. der Grund liegt woanderst.

    Es sind weniger die provider mehr die durch Filesharing geschädigten Firmen welche dafür sorgen das man erwischt wird. Ist es ihnen möglich Beweise zu sammeln für eine haltbare anklage, könne sie über das gericht den betreffenden Provider dazu zwingen die Logdaten herauszugeben, allerdings sind diese daten nicht soviel Wert, sie enthalten nur infos über die IP, Datum, zeit, Länge der Internetnutzung und den erzeugten Traffic, aber nicht den Inhalt der gesendeten/empfangenen Daten.

    Aber auch provider sind daran interessiert das der Traffic nicht ins unendliche steigt.

    Es ist so das es in deutschland nur ein überregionales DSL-netzwerk gibt, nun das gehört der Deutschen Telekom. Denen gehören die leitungen und die Vermittlungstellen. Alle anderen provider müssen geld dafür bezahlen das sie ihren Kunden darüber einen netzzugang freischalten können. Abgerechnet wird meist über den erzeugten Traffic. Hier wird allerdings nicht in Megabyte oder Gigabyte gerechnet sondern in wesentlich größeren Einheiten. Auch bezahlen die natürlich keinen Preis von 1,5 Cent pro MB, die Masse erzeugt Rabatt ganz klar.

    Aber diese kosten fliesen ein wenn es um dein Preis eines gewissen Tarifs geht. Da die Nutzer ein unterschiedlichen traffic erzeugen versucht man diesen voraus zu kalkulieren und einen demensprechenden Tarifpreis anzubieten.

    Nun ist es in den letzten jahren, und hauptsächlich durch Filesharing, dazu gekommen, das der Trafficverbrauch wesentlich höher ausgefallen ist als vorausberechnet. Dich als User kann man nicht belangen (oder nur begrenzt in unausreichnedem Maße), du hast meist einen über einen längeren Zeitraum (meist 12 oder 24 Monate) laufenden Vertrag mit festem Preis.

    Das bedeuted das der provider plötzlich wesentlich höhere kosten hat seine Einahmen aber konstant geblieben sind. Dies bedeuted gewinnausfall wenn nicht sogar herben Verlust.

    Dies führte dazu das einige Provider anfingen, ihre AGB für Neuverträge so zu ändern das sie diesen kündigen können wenn sie der Meinung sind das der Netzzugang nicht in üblicherweise genutzt wird. Filesharing, welches doch bekanntermaßen hauptsächlich in illegaler Weise genutzt und auch der hauptgrund der Provider probleme darstellt, ist daher eine für provider unübliche Nutzung.

    Dies führte dazu das viele User eine abmahnung bekommen haben entweder Filesharingtools nicht mehr zu benutzen (was den traffic ernormt senkt) oder den vertrag zu kündigen.

    Einige provider haben auch versucht einfach alle Ports zu drosseln oder zu sperren die nicht für die "übliche" Benutzung von Nöten sind, um so die Kunden in ihrem Trafficverbrauch anzuwürgen. Diese taktik, früher bekannt bei tiscali, führte dazu das auch einge rein legal Nutzbare Anwendungen nicht mehr betrieben werden konnten. Tiscali hat dadurch jede menge Kunden und Imageverlust eingefahren.

    Natürlich nehmen sich auch die geschädigten Firmen erst die sogenannten Poweruser vor, die Chance eventuell keinen einzelnen zu fangen ist hier größer. Auch die zu erwartende Strafe erscheint den Aufwand dann zu gerechtfertigen.

    Wieviel das genau ist kann man nicht sagen, es kann jeden überall und jederzeit treffen. Es ist die auch Taktik die User über Begriffe wie Poweruser zu verunsichern.

    Wer filesharing betreibt und dabei mit illegalen Inhalten umgeht muss sich entscheiden hopp oder top. Es gibt so gesehen keine tolerierte Grauzone. Derzeit ist es die pure Masse an potentiellen Verdächtigen die es schwierig macht ein einzelnen Subjekt vor den Kadi zu ziehen.

    Aber auch dies ist nur eine Frage der zeit bis neue Techniken ein schnelles filtern möglich machen und so eine beweissammlung billig.

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