Snowdogs – 8 Helden auf 4 Pfoten




99 Min und Alaska, was will man mehr als – 17 C ° und eine herrliche Landschaft. Dazu lauter so süße Schmackofatzhündchen, die einfach nur süß sind, etwas computeranimierte Gefährliche Szenen und Disney als Aushängeschild ? Eben, gar nichts, paßt alles gut zusammen.
TED BROOKS ist geboren, sein Vater ist Zahnarzt, er ist ein lustiges Kind, und eines Tages begleitet er Dad in die Zahnarztpraxis. Er kotzt sich gleich mal an, als er so viele schiefe faule grauslich riechende Zähne sieht. Doch 25 Jahre danach hat er es geschafft. Sein Konterfei hängt überall herum in Miami, auf Bussen, und auf Werbeflugzeugen usw. Er ist der berühmteste schwarze Zahnarzt den es gibt in Miami. Sein Leben ist einfach super, die Eltern ziehen ihn liebevoll groß, nichts fehlt ihm, und in der Freizeit joggt er mit den hübschesten Mädchen der Strandpromenade herum. Sein Cousin CISKO ist sein Freund, und er leitet mit ihm die Praxis, und hie und da wird die Idylle von der Mutter gestört. Mutter AMELIA ( Nichelle Nichols – ja genau die, aus Raumschiff Enterprise ), kommt einfach her, und bringt im Zuckerkekse mit, das kann Sohnemann TED nicht so gut leiden. Aber Teddybär liebt Mama. Und wie so aus heiterem Himmel, wenn es dir gut geht, du alles hast was du brauchst, und sogar dein Klodeckel ferngesteuert ist, passiert es. Du kriegst ein Testament, darinnen steht das du nicht der leibliche Sohn deiner Eltern bist, die dann zugeben, zumindestens Mama das er adoptiert ist.
Kurz vor dem Selbstmord nahe, nimmt er doch das Erbe an, er reist nach Alaska, irgendwo da oben im Norden, bei den Pinguinen, und tritt einfach sein Erbe an, und verschwindet, so ist sein Plan. Er will ja auch seinem wahren Vater auf die Spur kommen, was sehr schwer ist. Er fährt hin, fliegt, friert, rutscht herum, und landet dann schließlich in Tonakta wo in ein Pilot namens GEORGE ( Mount Emmett Walsh ) hinbrachte.
Mögen tut ihn keiner dort, er ist Ausländer, so ne Art Neger Alien. Nur einer will sich mit ihm gut verstehen, PETER YELLOWBEAR ( Graham Greene ). Alles war so schön ruhig bis er kam, und auch die hiesige Kneipenwirtin, die so ne Art Bürgermeistergehilfin ist, Kino und Videothek, und so ne Art Mittelpunkt der 300 Seelen Gemeinde, oder auch weniger, versteht sich auch irgendwie gut mit ihm. Na ja, sie ist weiblich, er ist männlich, und Paarungswut liegt in der Luft. Er findet sein Haus, oder das was seiner Mutter LUCY gehört hat, bevor sie das zeitliche gesegnet ist, und was findet er dort drinnen ? Eine Hündin, NANA, die Futter will, und kurz darauf, kläffende Huskys. Flüchtend verlässt er die Blockhütte, fast zerfleischt, und will weg, da kommt ihm ein alter Haudegen entgegen. THUNDER JACK ( James Coburn – in seiner letzten Rolle ), und macht ihm das Angebot seine Hunde zu kaufen, für 200 $, und kurz bevor er nervlich fertig zusagen kann, da ist übrigens noch einiges dazwischen passiert, kommt ihm BARB in die Quere, und meint das die 7 Hunde samt Führerhund Dämon eigentlich so um 4 – 5.000 $ wert sind. Die Stunden vergehen, er bleibt ein Weilchen, und will schon wieder fort, nachdem er einfach alles hinter sich gelassen hat, alles verkaufen will, bis BARB ihm hinter herschreit das er warten möge, denn sie wisse wer Ihr Vater ist. Jetzt hat TED ein Problem, seinen Vater suchen, und sich mit seinen Freunden arrangieren. Diesel, Scooper, Nana, Yodel, Sniff, Mack, Duschess, Demon.
7 Huskys und ein Border Collie.
Nun soweit so gut, Disney ist als Aushängeschild immer gut, ein bisschen Herzschmerzromantik, ein bisschen Anflug von Liebe, ja kein Sex und kein Wildes Geküsse, und Gefummel, nicht so wie in den heutigen Volkschulen, nein alles ganz rein und ordentlich. Coburn der ja leider schon tot ist, spielt recht gut den Haudegen, allerdings sieht man ihm an das er die Rolle nicht mit Leib und Seele spielt, genauso wenig wie die anderen, bis auf die Hunde, die sind fantastisch. Die sind allesamt so richtig süß. Der Film ähnelt irgendwie bekannten Vorbildern wie „ Cool Runnings „ meets „ Mystery New York – ein Spiel um die Ehre „ mit einem verdrehten Schuß „ Iron Will „. Gedreht in herrlichen Ortschaften wie Calgary, Canmore und Vancouver, alle in Kanada, weil denen da oben in Alaska sonst zu kalt gewesen wäre, und die Story plätschert zeitweise dahin.
Schade ist, das Cuba ein so gutes Talent eigentlich verschwendet. Wäre der Film nicht in Versuchung von überall ein bisschen zu sein, wäre er auf alle Fälle sehr gut gewesen, denn immer wenn die Gefühlsmaschinerie herumgedreht wird, in der Heul Herz Schmerz Trommel, ebbt das ganze ab, und von Lustig, Romantisch, und Abenteuerlich gefährlich, ist alles weg geblieben. Vielleicht haben sich die Produzenten und der Regisseur auch gedacht, man darf das ganze nicht so aufregend für die Kids machen, heut zutage, denn die brauchen eh Ihre Kraft für den nächsten Tag, am Montag, wenn wieder Schuldgeld fürs Pausenbrot erpresst wird, oder der kleine Knirps von nebenan wieder flüchten muss, weil er die letzte Ladung Extasy Tabletten nicht bezahlt hat.
Leider ist auch der Fehler bei dem ganzen dabei, das sie einige Szenen computeranimiert haben, und das die Story etwas übertrieben nach Sonntags Nachmittag Videofilm in den Videorecorder reingeben aussieht.
Die hätten so viel daraus machen können, aus der Story. Die Charaktere waren allesamt leider etwas oberflächlich. Zumindestens ist mein nächster Urlaub gesichert, ich und Freundin fliegen nach Alaska, da ist es auf alle Fälle schön warm, und dann ein bisschen trainieren und schon mach ich mit beim nächsten Arctic Challenge, das es seit 113 Jahren schon gibt, und falls ich gewinne, mache ich eine Solariumfirma auf, und werde stinkreich.