Hi!
Als erstes moechte ich sagen, dass ich es gut finde, dass hier jemand so ein Forum einrichtet
Als zweites aber ein wenig Kritik:
Ich bin durch einen Bekannten auf dieses Forum gestoßen und der sagte mir, dass man sich nicht anmelden bräuchte. Das steht auch irgendwo bei den Links hierher. Ich mußte mich aber anmelden. Was zu der nächsten Kritik führt:
Ich habe kein Handy und benutze auch kein Filesharing Programm. Beides sind aber Pflichfelder...
Nun aber zu mir
Ich bin 26 Jahre alt und habe lt. Psychologen schon mein ganzes Leben Angstattacken. Drauf gekommen ist er, weil ich in meiner Kindheit öfters Herzrasen hatte. Ich bin dann meistens raus und etwas fahrrad gefahren, spaeter mokick. Danach war es weg.
Allerdings hatte ich es nur hin und wieder.
Schlimm wurde es vor ca. 6 Jahren. Ich bekam keine Luft mehr, musste mich uebergeben und hatte herzrasen. Allerdings kam die Angst mehr davon, weil ich keine Luft mehr bekam.
Ich hatte zu der Zeit schon arge Magenprobleme, der Arzt diagnostizierte allerdings die Angstattacken und meinte die Magenprobleme kaemen davon.
Die Magenprobleme verschwanden irgendwann, sowie auch die Angstattacken (ohne Psychologen, Therapie etc.). Sie traten am Anfang diesen Jahres aber wieder heftig auf. Ich wusste vor Schmerzen nicht wohin. Mein Hausarzt sagte wieder nur:"Stress... Angstattacken!" Ich bekam Insidon. Das brachte allerdings ueberhaupt nichts, auch beim ersten mal schon nicht. Antwort des Arztes:"hmm.. das ist ja merkwuerdig!"
Ich ging zum Internisten, der stellte bei mir Pilze im Darm fest. Allerdings brachten die Medikamente nichts. Ich besorgte mir Buecher und setzte mich mit der Thematik ernsthaft auseinander. Auch eine Bekannte hielf mir. Sie ist angehende Heilpraktikerin und sagte ich solle mir in meiner naehe einen suchen. Ich tat dies auch, denn die Oma eines Bekannten ist Heilpraktikerin. Ich erzaehlte ihr meine komplette Leidensgeschichte und sie sagte nur, dass dies ein klarer Fall von Pilzen sei. Sie benutzt seit laengerer Zeit schon keine der "normalen" Pilzmedikamente sondern hat sich etwas eigenes gemixt, da einige staemme nun schon imun dagegen seien.
Waehrend der Behandlung hatte ich weder luftnot, herzrasen noch sonstwelche symptome, die auf angstattacken schliessen liessen. Die heilpraktikerin erklaert sich meine geschichte so:
Meine Mutter hatte frueher oefters scheidenpilz. Das bekommt man als frau auch haeufig, wenn man darmpilze hat (logisch liegt beides ja nicht weit auseinander). Sie hat mich also schon als Baby bei der geburt, waehrend des Stillens, fuetterns oder als Kind angesteckt. Angeblich soll ich auch Neurodermitis gehabt haben. Die HP meint allerdings, da ich es nicht mehr habe, dass es pilze waren. Diese verursachen halt auch Gase, wodurch das Zwerchfell nach oben gedrueckt wird. Schlussendlich hat man die gleichen symptome wie jemand der angstattacken hat. Zudem wuerde bei frauen ohnehin zu schnell die diagnose so ausfallen. Das solle dann auch die hoehere zahl ausmachen.
Da hier in meiner gegend alles nur aerzte sind, die sowas als lustig und laecherlich empfinden (jeder mensch haette die, waere also nicht behandlungsbeduerftig blabla) und sie dann nur fragen, welcher arzt denn so einen schwachsinn diagnostizieren wuerde, hab ich es aufgegeben ueberhaupt einem arzt davon in kenntnis zu setzen.
Leider bekam ich eine heftige mendelentzuendung, die dann mit antibiotika behandelt wurde und wieder die pilze, aber wie schon gesagt, dass bekommt man den aerzten hier ja nicht gesteckt...
Was das ganze nun mit angstattacken zu tun hat?! Nun:
1. es wurde bei mir diagnostiziert.
2. dadurch, dass ich die o.g. probleme schon so lange habe und kein arzt wirklich etwas fand, habe ich nun tatsaechlich angstattacken bekommen. Ich bekomme nun bei jeder kleinigkeit angst, dass es etwas schlimmeres sein koennte und ich bald sterbe. Durch die Pilze habe ich noch mehr Probleme bekommen, wie z.b. allergien. Diese loesen bei mir dann schonmal halsschmerzen aus, wobei es die lymphknoten sind, die schmerzen. Das dauert dann auch eine ewigkeit, bis die wieder weg sind. Diese schmerzen sind teilweise so schlimm, dass ich nachts aufwache und teilweise sogar schon umgefallen bin. Ein Notarzt bringt dann auch nichts, da er nichts findet. Da wurde ich schonmal des oefterin als Hypochondra bezeichnet...
Desweiteren habe ich mit blutdruckproblemen zu kaempfen, die mein koerper teilweise mit heftigen herzrasen versucht auszugleichen. Ich habe eh angst, dass mein herz ploetzlich sagt:"ich will nicht mehr!" und es dann mit mir war...
Kurzum:
Ich habe nun Angst vor Krankheiten (egal ob nur ne laecherliche erkaeltung, es koennte ja was schlimmeres bei rauskommen), davor welche allergien nun noch bei mir auftreten und angst um mein herz.
Ich schaetze mal, wenn es hier aerzte geben wuerde, die wirklich ahnung haetten und nicht alles gleich auf stress abschieben wuerden, haette ich wohl weniger angst vor einer erkaeltung oder normalen grippalen infekt. Vielleicht auch ueberhaupt vor krankheiten.
Ich kann jedenfalls hier jedem empfehlen, dass er sich mal auf Pilze im darm testen laesst. Besonders frauen, die oft mit scheidenpilzen zu kaempfen haben (so wie ich es hatte) oder generell, wenn noch magen-/darmprobleme hinzukommen (haeufige uebelkeit, erbrechen, durchfall)...
Mir hat der Gang zur heilpraktikerin viel gebracht. Ich weiss jetzt viel mehr, was ich habe, wenn es hier oder da "zwickt" und mit welchen pflanzlichen medikamenten ich es wegbekomme. Was allerdings wirklich dumm ist, dass ich durch diesen Kram wirklich angstattacken bekommen habe. Zum Glueck kann ich weiterhin einkaufen etc. Nur bleibt halt immer die angst, wenn jemand nur neben mir niesst, dass ich am naechsten tag todkrank bin und die aerzte mal wieder nichts machen ausser:"Sie haben doch angstattacken! Das ist dabei halt so!"
Ist leider ein wenig lang geworden, aber ich habs noch nie geschafft mich knapp auszudrueckenHoffe das macht nichts...
Ciao...