Bezahlte Internetinhalte könnten sich in den nächsten Jahren zu einem lukrativen Markt entwickeln. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) und der Management- und Technologieberatung Sapient. Demnach könnte mit Web-Content bereits 2005 ein Umsatz von 127 Millionen Euro erzielt werden. In den ersten drei Quartalen dieses Jahres sei der Markt bereits um 30 Prozent gewachsen.

Die Ergebnisse der Studie stützen sich auf die Befragung von 15 Content-Anbietern mit 38 Websites und mehr als 11 000 Internetnutzern. Über die Hälfte der User (51,3 Prozent) sind den Angaben zufolge bereit, für Angebote auch in die Tasche zu greifen. Als Voraussetzungen dafür nennt die Studie allerdings Wertigkeit und Benutzerfreundlichkeit der Online-Angebote. Die höchste Bereitschaft zu zahlen, findet die Untersuchung beim Online-Banking und Aktienhandel, gefolgt von Datenbanken und Archiven, Wirtschafts- und Finanzinformationen sowie Software-Downloads.

Die Content-Anbieter blicken insgesamt sehr hoffnungsvoll in die Zukunft. Die meisten planen, ihre Dienste auszubauen. Die Nutzer, die bereits für Inhalte gezahlt haben, sind damit zu großen Teil zufrieden. 74 Prozent würden beim jeweiligen Anbieter wieder einkaufen.