Merkel-Versprecher sorgte für Gelächter
Der Versprecher des Tages kam von der Kanzlerkandidatin Angela Merkel: Gegen Ende ihrer Rede geriet sie sprachlich ins Stolpern.
«Rot-Grün kann unser Land nicht mehr regieren, die PDS darf unser Land nicht regieren», sagte Merkel,
«CDU und CSU gemeinsam mit der SPD...»,
fuhr sie fort, doch obwohl sie sich rasch in «FDP» verbesserte, sorgte der Versprecher für stürmisches Gelächter auf den Rängen der Koalitionsmitglieder.
Dreimal schob Merkel hinterher, dass es natürlich «gemeinsam mit der FDP» heissen müsse. Dann brachte sie den Satz endlich wie geplant zu Ende: «CDU und CSU gemeinsam mit der FDP, wir können, wir müssen und wir wollen Verantwortung für unser Land übernehmen.»
SPD-Chef Franz Müntefering, der als nächster ans Pult ging, griff den Ausrutscher seiner Vorrednerin auf. An dieser Stelle müsse das Sitzungsprotokoll sorgfältig redigiert werden, so Müntefering, damit der Wahlkampf nicht «vermasselt» werde.
01.07.2005 -- Tages-Anzeiger Online