Kabutodama
Sammelbegriff für japanische Reizinstrumente, die über den Penis gestülpt werden: Versteifungsgeräte, Ringe und Hülsen mit Stacheln und Protuberanzen, welche die Reibung verstärken sollen. Sie dienen ausschliesslich der Lust der Frau, nicht der des Mannes.

Klimax
Gr. klimax = Eskalation, Leiter. Es bedeutet den Gipfel des Orgasmus, der durch die Nervenenden in der Haut des Penis, der Klitoris und in sehr begrenztem Maße auch in der Scheide ausgelöst wird.

Kuss
ist die Berührung mit den leicht gespitzten Lippen. Es gibt viele Arten von Küssen: man küsst die Mutter, den Vater, die Geschwister, die Freunde. Man küsst Hände und Füße, man küsst Gegenstände, damit sie Glück bringen. Und - man küsst den Menschen, den man liebt. Das Kussrepertoire zwischen Liebenden ist umfangreich. Es gibt den festen Kuss mit geschlossenen Lippen, den losen Kuss mit leicht geöffneten Lippen und den leidenschaftlichen Zungenkuss. Dieser Kuss gehört für die meisten Menschen zur Innigkeit des Geschlechtsverkehrs.

Kondom
Auch Präservativ, Gummi oder Pariser genannt. Das Kondom ist bis heute das einzige gebräuchliche Verhütungsmittel, das vom Mann angewendet wird. Es besteht aus sehr dünnem (0,02 - 0,05 mm), hochelastischem Latex und wird vor dem Geschlechtsverkehr über den Penis gerollt, um den Samen des Mannes aufzufangen. Zudem schützt es als einziges Verhütungsmittel auch vor Infektionen mit Geschlechtskrankheiten oder Aids. Die Sicherheit ist geringer als die der Pille.

Koitus interruptus
Eine natürliche Verhütungsmethode, die sehr unsicher ist. Der Mann zieht sein Glied aus der Scheide, wenn er merkt, dass er zum Orgasmus kommt. Im Volksmund nennt man diese Methode auch "vatikanisches Roulette". Bereits der erste wässrige Tropfen, der sogenannte "Sehnsuchtstropfen", kann eine Frau schwanger machen.

Klitoris
...oder auch Kitzler genannt, ist das weibliche Geschlechtsorgan zwischen den beiden Schamlippen. Es handelt sich um einen äußerst sensiblen Schwellkörper, der im Zustand sexueller Erregung besonders stark durchblutet wird und dadurch anschwillt.

Kolligationsfetischismus
Es ist eine sexuelle Substituthandlung, bei der das Fesseln einer Person an die Stelle des Koitus tritt. Wie bei allen Formen des Fetischismus gibt es auch hier harmlose Vorstufen, bei denen ein Mann eine Frau bittet, sich beim Sex mit einem Strick oder einer Fessel ans Bett binden zu lassen.

Kohabitation
Das Wort bedeutet "Beiwohnung" und wird von manchen Fachleuten im Sinne von Beischlaf oder Koitus benutzt. Juristisch ist es die Deponierung des Ejakulats (Samen oder Sperma) im hinteren Scheidengewölbe der Frau.

Klitorisspaltung
Eine ostafrikanische Sitte, die die Frau einen Teil ihrer Orgasmusfähigkeit kostet und dem Mann angebliche grössere Lust verschafft. Die Klitoris kann der Länge nach in sechs bis acht Teile zerlegt werden.

Kandaulesismus
So nennt man das Verhalten, bei dem der Mann einem Dritten seine reizvolle Ehefrau oder Geliebte ohne deren Wissen nackt oder nur leicht bedeckt zeigt, um sich an dessen Begierde und Neid zu weiden. Der Name geht auf den sagenhaften lydischen König Kandaules (678 v. Chr.) zurück, der seinen Leibwächter aufforderte, der Gattin - ohne dass sie davon wusste - heimlich beim Entkleiden zuzusehen, um mit ihrer Schönheit zu prahlen. Als die Königin das bemerkte, ließ sie den König umbringen.

Kabutogata
Ist ein japanisches Reizinstrument aus Schildpatt, Horn oder Plastik, das über den Penis gestreift wird, um der Frau beim Sex größere Wollust zu bereiten. Es ist eine Art Peniskorsett, bestehend aus drei Ringen, die durch Längsstäbchen zusammengehalten werden.

Kampiong
Ein in den Penis eingesetztes Reizinstrument, das den Geschlechtsverkehr für die Frau angenehmer machen soll. Auf Celebes bis zur Gegenwart üblich. Der Kampiong besteht aus einem Kupfer-, Gold- oder Silberstäbchen, das gewöhnlich einen Durchmesser von zwei Millimetern hat. An einem Ende befindet sich ein Kügelchen oder eine birnenförmige Erweiterung aus Achat oder Metall, während man auf die andere Seite ein zweites Kügelchen steckt, sobald der Kampiong in die geeignete Lage gebracht worden ist. Dies geschieht derart, dass man das Instrument durch eine Wunde, die durch eine geölte Taubenfeder dauernd offengehalten wird, in die Eichel einführt.

Korsettdisziplin
Eine bereits im Namen an die mittelalterliche Bußdisziplin angelehnte sadomasochistische Praktik. Das Heimatland der Korsettdisziplin war England im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, wo sie in Bordellen und Geheimclubs als genau festgelegte sadomasochistische Praktik florierte.

Kinderehen
Ehen von noch nicht geschlechtsreifen Menschen gibt es noch heute in Südamerika, Australien und Afrika. In Indien versucht die Regierung das System der Kinderehen aufzuheben. In China ist das bereits gelungen. Die Kinderehe hat meist gesellschaftliche und ökonomische, selten sexuelle Gründe. Man versucht, Familien aneinander zu binden oder Besitz zu erwerben, indem man eheliche Verträge schließt, ehe diese von den Ehepartnern sexuell vollzogen werden können.

Käfig
Ein sexuelles Symbol, das mit mehrfacher Bedeutung beladen ist: erstens als Symbol der Vagina (in Träumen und Bildern) und zweitens als Fetisch des Sadisten und Masochisten. Besonders in den Wunschträumen des Sadisten taucht der Käfig immer wieder als der Ort auf, in den er sein Opfer sperren will, um es dort wie ein Dompteur mit Peitsche und Stock zu traktieren. Der Masochist dagegen sieht sich selber als gepeinigtes Tier im Käfig und erträumt sich einen Dompteur oder eine Dompteuse, die ihn einsperren und peinigen will.

Kolpoplastik
So nennt man die Herstellung einer Scheide durch plastische Chirurgie, entweder bei einer Geschlechtsumwandlung, bei angeborenen Bildungsfehlern oder auch bei Verkümmerung der Scheide durch Infektionskrankheiten in der Kindheit.