Priapismus
Gr. priapos - Sohn des Baccus und der Aphrodite. Als Fruchtbarkeitsgott wird er mit steifem Glied dargestellt. Es ist eine nicht sexuelle, sondern meist sehr schmerzhafte Dauererektion. Priapismus stellt einen ärztlichen Notfall dar und muss sofort behandelt werden.

Phimose
So nennt man die Verengung der Penis-Vorhaut. Wird in der Regel bereits bei Säuglingen durch einen kleinen operativen Eingriff behoben. Das ist sehr wichtig, denn sonst kann die Vorhaut nicht bewegt werden und somit kann der Penis auch nicht gereinigt werden - was zu schmerzhaften Entzündungen führen kann.

Phallisch
das männliche Glied betreffend, männlich. In der Psychoanalyse auch der Name jener kindlichen Entwicklungsphase, in der beide Geschlechter glaubten, den kleinen Mädchen sei der Penis zwar gewachsen, aber aus irgendwelchen Gründen abhanden gekommen.

Promiskuität
Geschlechtsverkehr mit häufig wechselnden Partnern. Geschieht seltener aus dem sexuellen Bedürfnis als aus dem Versuch, sich selbst zu beweisen, wie attraktiv man ist. Frauen, die ihre Partner besonders häufig wechseln, sind oft Orgasmusgestört und suchen nach einem Mann, der ihnen zu einem Orgasmus verhelfen kann.

Penis - Bürstchen
Zumeist aus Pferdehaaren, Borsten oder ähnlichem Material angefertigtes Reizmittel, das wie eine kleine Bürste kranzförmig um die Eichel gelegt wird, um die Partnerin zu stimulieren. Diese Sitte war sowohl in Südamerika als auch in China und Java bekannt. Auf diesem Prinzip beruhen übrigens die heute üblichen Reizkondome, deren oberes Ende mit starken Noppen o. ä. ausgestattet sind.

Prüderie
Übertriebene Ablehnung der Sexualität und aller Gegebenheiten, die in einer Beziehung zur Sexualität stehen könnten - z. B. Nacktheit oder körperliche Berührungen. Vor allem wird das lustvolle Erleben sexueller Reize abgelehnt.

Pygmalionismus
Die sexuelle Neigung zu bestimmten Statuen oder Puppen. Die Bezeichnung wurde gewählt, weil im griechischen Mythos von dem König Pygmalion von Zypern berichtet wird, er habe eine Frauenstatue aus Elfenbein geschnitzt und sich in diese verliebt. Die Göttin Aphrodite erbarmte sich seiner und hauchte der Statue Leben ein.

Polygamie
Die rechtmäßige Ehe eines Mannes mit mehreren Frauen (Polygynie) oder einer Frau mit mehreren Männern (Polyandrie). Es bedeutet nichts anderes als Mehrehe, Vielmännerei oder Vielweiberei.

Pro Familia
So heißt die Deutsche Gesellschaft für Sexualberatung. Sie ist Mitglied der Internationalen
Gesellschaft für geplante Elternschaft. Pro Familia gibt es in vielen großen Städten. Dort arbeiten Ärzte, Sozialpädagogen, Psychologen - alle unterliegen der ärztlichen Schweigepflicht.

Passivismus
Es ist ein schlechtes Synonym für Masochismus, denn der Masochist ist überhaupt nicht passiv. Er will aktiv leiden, dulden, Schmerz und Demütigung erleben. Er fordert förmlich, dass der andere ihm etwas antun solle.

präödipale Phase
Im psychoanalytischen Vokabular ein Begriff für die ersten beiden Stufen der kindlichen Sexualentwicklung, die orale und die anale Phase. Die Zeit, bevor sich das Kind in den gegengeschlechtlichen Elternteil verliebt und den gleichgeschlechtlichen aus Eifersucht töten möchte.

Präliminarien
So nennt man das Vorspiel des Geschlechtsverkehrs. Alles, was dem Koitus vorausgeht, von der Berührung und dem Kuss bis zum Ausziehen, Liebkosen und dem Kontakt zwischen Hand oder Mund des einen Partners und den Genitalien des anderen. Die Vorstellung, dass die Frau ein längeres Vorspiel braucht als der Mann ist nicht ganz korrekt. Bei Menschen mit der gleichen sexuellen Reife decken sich die Kurven der Erregung und der Befriedigung.

Penisfraktur
Bruch des erigierten Penis, meist infolge gewaltsamer Abknickung. Meist handelt es sich um eine
Kohabitationsverletzung - beim Geschlechtsverkehr - oder Unfallfolge. Der Penis schwillt an, verfärbt sich blaurötlich, weil sich sehr schnell ein Bluterguss innerhalb des Penis bildet. Das Ganze ist sehr schmerzhaft und muss sofort ärztliche behandelt werden, evtl. operativ.

Penisinkrustation
Eine Sitte, die einst über ganz Polynesien, den malaiischen Archipel und Teile Melanesiens verbreitet war. Steine, Edelsteine, Muschelteile, Korallensteine, Metallkörperchen wurden unter die Haut des Penis geschoben, um dort einzuwachsen. Die Reibung dieser Inkrustation soll der Frau zur Erhöhung der Lust beim Sex dienen.

Pin-Up
Pin-Ups sind Bilder erotisch anziehender Frauen, die so gut wie alles zeigen. Sie sind für Männer bestimmt und dienen ihnen als Ersatz für weibliche Gesellschaft. Sie dienen als sexuelle Stimulans
und zur Anregung der Phantasie bei der Selbstbefriedigung.

Penisneid
Nach Freud eine phylogenetische Regung der Frau. Nach Wilhelm Reich ein weiblicher Minderwertigkeitskomplex, der nur dort auftritt, wo Frauen als Gruppe oder Individuen keine vollen Rechte und ungenügendes Selbstbewusstsein besitzen.

Popina
Der Begriff kommt aus dem lateinischen und bedeutet Kneipe. Popina nannten die Römer jene Restaurants, die zwar feines Essen für den Schlemmer ( popino) lieferten, deren weibliches Personal ihn aber oft auch mit Liebesdiensten versorgte.

Persimbraon
Reizsteine, die von Männern auf Sumatra und anderen indonesischen Inseln in den Penis eingesetzt werden, um der Frau beim Geschlechtsverkehr größere Wollust zu vermitteln. Bis zu 10 Steinen werden unter die Haut verlegt, bis sie eingewachsen sind. Bei reichen Männern dienen dreikantige Gold.- oder Silberstückchen dem gleichen Zweck.