Was bitteschön zeichnet einen guten Spieler aus? Natürlich Nervenstärke, Konzentration, kluge Kommunikation und Mut zum Risiko. Außerdem braucht eine große Portion Glück! Was das jetzt mit der Liebe zu tun hat? Sehr viel, denn auch die Liebe ist ein Spiel und auch hier muss immer wieder neu gewürfelt und gemischt werden, damit das „Spiel der Liebe" nicht eintönig wird. Wenn sich zum Beispiel ein Paar für die Kuschel-Muschel-Waschlappen-Taktik entschieden hat, wenn beide immer wahnsinnig nett miteinander sind, dann merken sie nicht, dass die Beziehung in Kompromissen und „toller Kommunikation“ ertrinkt. Das haben Psychologen herausgefunden und die Ergebnisse sind im neuen FOCUS nachzulesen. Ein gutes Beispiel für dieses „Liebesspiel" ist Heidi Klum und ihr getrennt lebender Ehemann Ric Pipino. Die Ehe war zwar zuverlässig wie ein Fahrplan aber eben auch langweilig – nichts wurde dagegen unternommen, bis Heidi dann ganz einfach aus dem Spiel ausgestiegen ist.



Wenn Boris Becker bei seiner Besenkammer – Affäre so klug taktiert hätte, wie auf dem Tennisplatz, wäre ihm viel Ärger erspart geblieben. Für ihn hätte es zwei Optionen gegeben: zu schweigen oder mit Angela Ermakowa vorher zu reden. Über das Risiko Schwangerschaft wäre er sich dann bewusst gewesen. Sie hätte übrigens auch reden können, was er allerdings nicht wollte. Jedenfalls – er hat nichts gesagt und ist in die Falle getappt. Sie hat geschwiegen und erfolgreich gespielt. Und viel Geld abgezockt. Die Ehe unseres Schätzchens Uschi Glas mit ihrem Bernd Tewaag war zerrüttet. Diese Beziehung hat so lange gehalten, weil keiner was sagte – eben deshalb, weil keiner als Verlierer dastehen wollte. Oder nehmen wir ein ganz normales Paar: er will ein Auto, sie will ein Haus! Da hilft eben auch nur ein vernünftiger Kompromiss. Sie könnten sich ja ein Wohnmobil kaufen. Aber jetzt im ernst: das Spiel der Liebe funktioniert nur dann, wenn keiner der beiden sich für den anderen vollkommen aufgibt, wenn immer eine positive Spannung da ist, wenn man miteinander kommuniziert und dann auch bereit ist einen Kompromiss zu akzeptieren. Ich glaube schon, dass was Wahres dran ist – wenn man Spiel und Liebe miteinander vergleicht. Man muss eben nur den Mut haben, sich voll und ganz darauf einzulassen.