Ich habe dieses Album gerade Probe gehört, weil mich der Song "Your Beautiful" neugierig darauf gemacht hat und ich muss sagenspitzenmäßig ohne zu übertreiben. Ich steh eigentlich eher auf rockigere Sachen, aber das Album hat mich echt beeindruckt ... werd gleich mal einkaufen gehen!
Hab mal n bisschen gegooglt um das Album zu beschreiben:
_____________________
Ein Künstler nennt sich James Blunt und beginnt sein Album mit einem Titel namens "High". Klarer Fall von sich selbstüberschätzendem Hip Hop-Halbstarken, mag man meinen, aber falscher könnte man kaum liegen. Blunt ist kein kiffender Rap-Prolet, sondern genau das Gegenteil. Ein sensibler junger Engländer, der mit seiner für einen richtig guten Sänger etwas zu hohen und ein klein bisschen zu rauhen Stimme und seiner Gitarre die Herzen seiner Hörer zum Schmelzen bringt, das ist James Blunt.
Sein Debütalbum "Back To Bedlam" lässt aber auch die Fachwelt schwärmen. Sonnenbrillenfetischist Elton John bezeichnete die Single "You're Beautiful" als rechtmäßigen Erben seines "Your Song". Der Produzent von "Back To Bedlam", Tom Rothrock, erklärt Blunt sogar zur (britischen) Antwort auf den verstorbenen Indie-Gott Elliott Smith. Au weia, da hat Blunt aber etwas zu leisten. Doch seine Musik klingt genauso, als würde ihm all das, nämlich Stardom, überhaupt nichts bedeuten. Man hat es hier mit einem bodenständigen Typen, mit einer ehrlichen Haut zu tun, das vermittelt "Back To Bedlam" mit Leichtigkeit.
usw.
selbst weiterlesen
_______________________
Selbst als James Blunt in den Kosovo-Krieg zog, hatte er beides dabei: Gewehr und Gitarre. Sicher trug die erlebte Todesnähe dazu bei, dass sein Debüt so so reif und lebenshungrig klingt. Seit David Gray hat kein Brite mehr ein so starkes Erstlingswerk hingelegt. Blunts Melodien und seine helle, emphatische, manchmal ins Falsett kippende Stimme haben eine ungeheure Prägnanz - ebenso wie Tom Rothrocks Produktion, die den Songs oft akustische Intros verpasst und sie dann elegant in Rock-Sphären überleitet. Auch die Gastproduzenten Jimmy Hogarth und Linda Perry (genau die!) inszenieren Blunt schon jetzt als den Großen, der er bald sein wird. Seine Kosovo-Zeit schlägt sich bildstark, aber nie explizit in den Songs nieder. Stark auch seine poetischen Lovesongs, in denen er von Zufallsblicken erzählt und von nie realisierten Möglichkeiten. Am tollsten: das trickreich getextete "So long, Jimmy", das sich am Ende als Hommage an Jim Morrison entpuppt - dank instrumentaler Verweise auf des Rätsels Lösung. (mw)
usw.
selbst weiterlesen
_______________________
Was meint ihr zu diesem Album?