Und zwar soll ich zu diesem Artikel einen zusammenhängenden text schreiben. (umfang ca. 2 seiten) könntet ihr mir da vielleicht helfen?? hab kein plan wie ich das machen soll.. naja hier ist der text :



Thema IV
Hi, meld dich ma! Hdl
Keine Kommunikationstechnologie verbreitet sich bisher so massiv wie die SMS
Von Eva Prase
Chemnitz/Hannover. Ein Aufsatz einer 13-jährigen schottischen Schülerin sorgte für Ent-setzen. „My smmr hols wr CWOT ...“ schrieb sie im SMS-Stil. [...] Zu deutsch: Meine Som-merferien waren komplette Zeitverschwendung. Essemmessen oder Simsen oder Smsen? Egal, wie man die Sache nennen soll: Immer mehr Men-schen beherrschen das Versenden von Kurznach-richten, „short messages“, mit dem Handy. [...] Derzeit sind es in Deutschland 2,1 Mrd. Mittei-lungen monatlich und über 20 Billionen weltweit. Mit welchen Konsequenzen? Bildet sich mit dem SMS-Stil ein Sprach-Kauderwelsch heraus? Ver-fällt mit der Sprache gar die Kultur?
Die Aufregung ist übertrieben, meint Peter Schlo-binski. Er ist Linguistik-Professor an der Univer-sität Hannover und hat das Simsen nach sprach-wissenschaftlichen Kriterien untersucht. Er kommt zu dem Schluss: Die Mitteilungen folgen klaren Regeln. Man begrüßt sich, verabschiedet sich. Zeichensetzung, Groß- und Kleinschreibung weichen zwar stark vom bisher Üblichen ab, sind aber nicht zufällig. So schreibt man dann eine Meldung in Großbuchstaben, wenn man ein Schreien ausdrücken will.
KAPIER ENDLICH!!!
Schlobinski: „Es wird keine neue Sprache erfun-den, sondern das neue Kommunikationsmittel mit seiner Beschränkung auf 160 Zeichen motiviert zu Abweichungen vom bisherigen Schriftdeutsch.“ [...]
Der Mensch könne unterscheiden, ob er einen Aufsatz über Thomas Mann verfasse, sich verab-rede oder einen Gruß versende. Schrift sei nicht da, mündlich zu kommunizieren; sie beschreibt etwas, man vervielfältigt, archiviert, verbreitet sie. Anders die Funktion der SMS. Mit der Kurznach-richt will man sich verabreden, grüßen, etwas von sich hören lassen – danach wird die Nachricht gelöscht. Der Mensch sei in der Lage, die jeweils passende Kommunikations- und Textform zu nut-zen, meint Schlobinski. [...]
Der Aufsatz sei kein typischer SMS-Text, versucht Schlobinski, die Gemüter zu beruhigen.
Die Schülerin sei kreativ mit SMS-Stil-Elementen umgegangen. „Das ist, als wenn ein Satiriker eine Bundestagsrede hält. Danach glaubt auch niemand, dass Bundestagsreden immer nur Satire sind.“
Wie dem auch sei, ein Hauptmerkmal der kurzen Mitteilungen sei, dass sie einen sprechsprachlichen Duktus aufwiesen. Im Klartext: Die Menschen schreiben, wie sie sprechen. Sie lassen Pronomen und Endungen weg, schreiben statt ich habe ein-fach nur hab, an Stelle von bist du nehmen sie bissu oder biste, statt auf und an tippen sie ein a. Namen werden oft nur mit dem großen Anfangs-buchstaben angegeben. Wer konkret gemeint sei, erschließe sich für die Schreiber aus dem Kontext. Silben werden reduziert, nicht gerade, sondern grade wird geschrieben. Schließlich werden her-kömmliche Abkürzungen wie z. B. allg. usw. ne-ben SMS-typischen Kürzeln wie das für „hab dich lieb“ stehende hdl und all seine Varianten genutzt. Damit werde die Sprache aber inhaltlich nicht verändert. Schlobinski: „Derzeit schreibt und spricht kaum jemand SMS-beeinflusst.“ Das mag beruhigend klingen, der Professor meint jedoch, dass man die SMS-Kommunikation nicht isoliert betrachten dürfe, sondern im Zusammenhang mit der Entwicklung anderer Kommunikationsmittel und des Internets bewerten müsse.
„Die Auswirkungen der neuen Technologien auf die Sprach- und Kommunikationsgemeinschaft sind schwer zu prognostizieren.“ [...] „Künftig werden sich jene zurechtfinden, die alle Kommu-nikationsformen beherrschen.“ Jene, die noch ei-nen langen Liebesroman lesen können und an-schließend ihrem Freund simsen: Hi, dank f. geile Schwarte. Hab ganze Nacht glesn. hdl
(gekürzt)
Aus: „Freie Presse“ vom 18.03.2003
Arbeiten Sie Positionen zur Verbreitung dieser Kommunikationstechnologie heraus.
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Sign. 7/