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Prügeleien auf Hochglanz

W
äre der Begriff nicht ein Widerspruch in sich selbst, könnte man bei der neusten Auflage von Dead or Alive von so etwas wie Prügelei auf hohem Niveau sprechen. Hochglanz trifft es allerdings besser, denn selbst Leute, die solche Spiele verschmähen, müssen ihm eine brillante, bestechende Grafik zugestehen. Inhaltlich hat sich nicht viel geändert, es geht immer und immer wieder um den Zweikampf mit Fäusten und Füssen. Zur Beliebtheit der Serie trägt zudem bei, dass die Spielfiguren meist vollbusige, leicht bekleidete Damen sind, deren weisse Unterhöschen nicht gerade selten am Bildschirm aufblitzen.

Fragen danach blockt der DoA- Schöpfer Itigaki übrigens stur ab: « Das verstehen die Europäer nicht. » Als witzige Auflockerung – und geschicktes Crossmarketing – erscheint auch der Masterchief aus « Halo » als Spielfigur im Game, ebenso gibt eine Weltraumstation aus « Halo 2 » eine der Kulissen ab, die sich übrigens allesamt sehen lassen können.

Neu lässt sich zudem die Umgebung dazu nutzen, seinen Gegner auszuschalten, etwa indem man ihn oder sie vor ein Auto oder in den Rachen eines Dinosauriers schubst.