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Karin Gentz
Gast
Wo finde ich Hilfe?
unter sex Augen
Sexsucht - Hilfe aus der Sucht
Menschen, die von einem übermäßigem Drang nach Sex getrieben sind, werden häufig als "Don Juan" oder "Nymphomanin" bezeichnet. Sie sind immer auf der Suche nach einem neuen Partner für ihr "Liebesabenteuer", bleiben aber selbst unbefriedigt zurück. Diese Menschen sind krank.
Drei bis sechs Prozent der Deutschen sind süchtig nach Sex - überwiegend sind es Männer. Laut der Gesellschaft für Psychiatrie ist Sexsucht eine psychische Erkrankung.
Was ist Sexsucht? Kontrollverlust, die Dominanz des süchtigen Verhaltens, die ständige Steigerung der Dosis und die Unfähigkeit, das süchtige Verhalten zu unterlassen. Im Klartext heißt das, dass der Sexsüchtige ständig an Sex denken und ihn auch ständig praktizieren muss. Mit wechselnden Partnern oder aber durch Onanieren beim Telefonsex, beim Betrachten pornografischer Filme oder Hefte. Auch sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit oder obszöne Anrufe bei Unbekannten gehören dazu. Wirkliche Befrie-digung erleben Sexsüchtige selten. Trotzdem sind sie unfähig ihr Verhalten zu unterlassen.
Der Grundstein für Sexsucht wird oft schon in der Kindheit gelegt. Viele Sexsüchtige wurden in ihrer Kindheit missbraucht oder geschlagen. In ihren Familien wurde Sex tabuisiert und Zärtlichkeit häufig abgelehnt. Mit jemanden Sex zu haben, gibt diesen Menschen, die sich häufig minderwertig und wertlos fühlen, ein Gefühl von Macht. Sie haben das sagen, können bestimmen, wo sie Sex haben wollen mit wem und wie oft.
Erst wenn der Sexsüchtige sich eingesteht, dass er keine Kontrolle mehr über sein verhalten hat, kann er sich Hilfe holen. Beim Arzt oder in einer Selbsthilfegruppe. Sexsucht ist eine psychische Erkrankung, die behandelt werden kann - aber der Süchtige muss auch bereit dazu sein.
Woran erkennen Sie, ob Sie sexsüchtig sind:
1. Halten Sie gewisse sexuelle Aktivitäten vor Menschen die Ihnen wichtig sind, geheim?
2. Haben ihre sexuellen Bedürfnisse Sie schon dazu veranlasst, Sex an Orten oder mit Personen zu haben, die Sie normalerweise nicht wählen würden.
3. Passiert es öfter, dass Sie in Zeitungen oder anderen Medien nach sexuell erregenden Artikeln suchen?
4. Finden Sie, dass Ihre sexuellen Fantasien Ihre Beziehung beeinträchtigen oder Sie davon abhalten Probleme zu lösen?
5. Empfinden Sie oft Scham oder Reue nach einem sexuellen Kontakt und möchten sich deshalb vom Partner gleich hinterher zurückziehen?
6. Schämen Sie sich für Ihren Körper oder Ihre Sexualität, und vermeiden Sie es daher Ihren Körper zu berühren oder sich in eine sexuelle Beziehung zu begeben?
7. Verlaufen alle Beziehungen, die Sie haben nach einem gleichen destruktiven Muster?
8. Brauchen Sie immer mehr sexuelle Aktivitäten um Erleichterung oder Erregung zu erfahren?
9. Sind Sie bereits mit dem Gesetz in Konflikt gekommen wegen Exhibitionismus, Prostitution, obszönen Anrufen oder ähnlichem?
10. Bergen Ihre sexuellen Kontakte das Risiko von Krankheit, unerwünschter Schwangerschaft, Zwang oder Gewalt oder haben Sie bereits dazu geführt?
11. Wenn Sie mehr als eine der Fragen mit "Ja" beantwortet haben, sollten Sie sich mit Ihrer Sexualität aktiv auseinander setzen und sich eventuell mit einem der Kontaktangebote in Verbindung setzen?
Kontakt zu Selbsthilfegruppen für Sexsüchtige vermittelt SEKIS, Albrecht-Achilles-Straße 65, 10709 Berlin, Tel. 8 92 66 02.
Sexualberatung im DGSS-Institut
pro familia-Bundesverband
Kontaktadressen:
Pro Familia deutsche Gesellschaft für Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung e.V.
Stresemannallee 9
60596 Frankfurt/ Main
Tel.: 069 - 699002
pro familia-Landesverband Sachsen
Weststraße 56
09112 Chemnitz
Tel.: 0371 - 355 67 90
Fax: 0371 - 354 20 19
Deutsche Gesellschaft für
Familienplanung, Sexualpädagogik und Sexualberatung
Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
Richard-Wagner-Str. 29
06114 Halle
Tel: 0345 - 5220636
Geschäftsführerin: Cornelia Rohn
pro familia-Landesverband Thüringen
Bahnhofstr. 27/28
99084 Erfurt
Tel.: 0361 - 643 85 14
Fax: 0361 - 643 85 15
Email: profathueringen-landesverband@web.de
Sexualberatung im DGSS-Institut
Gerresheimer Straße 20
40211 Düsseldorf
Tel.: 0211 - 35 45 91
Fax: 0211 - 36 07 77
Email: Sexualberatung@Sexologie.org
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Karin Gentz
Gast
Hier noch einige gute Adressen wo Betroffene sich Hilfe holen könnenAS - Anonyme Sexaholiker Interessengemeinschaft e.V.
76002 Karlsruhe
Postfach 12 62
Telefon: 0931/66 34 37
S.L.A.A. - Sex- und Liebessüchtige Anonym
65003 Wiesbaden
Postfach 13 52
Telefon: 0700/75 22 75 22
http://www.slaa.de/
S-Anon (Angehörige)
28085 Bremen
Postfach 11 05 45
SAA und COSA Sex-Addicts anonymous und Angehörige
C/o Himmelfahrtskirche Kidlerstr. 15
81371 München
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