Nur jeder zweite sucht wirklich einen Job

[StefanM]

Original von Karin Gentz
Richtig Stefan da hast du vollkommen Recht aber von selber wird sich überhaupt nix ändern. Solange Arbeitslose wie gelähmt Dem gegenüberstehen, ich bin immer schon ein Verfechter von Selbsthilfe gewesen und habe mich nie auf irgendwelche Ämter verlassen und ich würde auch Anders handeln wenn mich beim Arbeitsamt die Leute so behandeln würden! Auf der Stelle würde ich den Vorgesetzten verlangen eine Dienstaufsichtsbeschwerde androhen ind der Halle andere Arbeitslose ansprechen und befragen ob sie auch so behandelt wurden und Notfalls eine Beschwerde an die Bundes Agentur für Arbeit richten dafür würde ich dann morgens ab 8 Uhr im Arbeitsamt Unterschriften sammeln! Niemals in meinem Leben habe etwas hingenommen was ungerecht oder willkürlich war und genau das rate ich allen Arbeitslosen, wehrt Euch denn ihr habt ein Recht auf optimale Beratung!

Hi Karin,
schön das man von Dir wieder lesen kann.

Respekt, wenn Du das in einer solche Situation auch so durchziehen kannst.
Ich hatte es auch mit eigener Kraft geschafft. Es war zu allerletzt das Vitamin-B-, was mich aus der Situation herausgeholt hat, oder doch nur Glück?
Länger hätte es auch nicht dauern dürfen, die Decke fällt, die Mutivation, die Kräfte, die Perspektiven und umso länger man ohne Arbeit ist, umso schwerer wird es, eine neue zu finden.
Ich will damit nichts gegen Dein geschriebenes sagen, wir haben das Recht auf eine optimale Beratung. Nur, sind die sich da leider viel zu sicher um Ihren Arbeitsplatz.

Tja, wenn das Selbstbewustsein schrumpft, lässt man sich leider viel zu viel gefallen.

Gruß
StefanM

[Karin Gentz]

Lieber Stefan, glaube mir ich würde! Nach dem Tod meines Mannes saß ich da mit 77000 DM Schulden entstanden aus der langen Pflege meines Mannes der schwer Krebs hatte und den ich zwei und halb Jahre im Hause gepflegt habe ich saß da mit drei Kindern die mich brauchten und ich hatte keine Perspektive und schon gar nicht Vitamin B wie Du es nennst ich war 20 Jahre Hausfrau und Mutter und aus dem Beruf den ich mal gelernt hatte war ich lange raus. Trotzdem habe ich mich durchgebissen. Am 07.07. 87 ist mein Mann gestorben und am 01. 09. 87 hatte ich Arbeit und auch damals schon habe ich mich auf kein Arbeitamt verlassen. Viele Steine mußte ich aus dem Weg räumen und immer wieder Rückschläge kassieren aber ich kämpfte und habe immer gewonnen. Am Anfang hatte ich so wenig Stundenlohn, das ich dachte davon kann ich kaum meine Familie ernähren und meine Witwenrente war so klein das ich davon wohl kaum die Schulden bezahlen konnte aber ich habe nicht aufgegeben habe durch Leistung überzeugt und bin nach jedem Rückschlag stärker geworden. Heute habe ich ein eigenes Haus einen tollen Partner und bin seit vielen Jahren im öffentlichen Dienst mit einem gesicherten Einkommen, Alles aus eigener Kraft ohne Hilfe aber immer mit vollem Einsatz!

[StefanM]

Original von Karin Gentz
Lieber Stefan, glaube mir ich würde! Nach dem Tod meines Mannes saß ich da mit 77000 DM Schulden entstanden aus der langen Pflege meines Mannes der schwer Krebs hatte und den ich zwei und halb Jahre im Hause gepflegt habe ich saß da mit drei Kindern die mich brauchten und ich hatte keine Perspektive und schon gar nicht Vitamin B wie Du es nennst ich war 20 Jahre Hausfrau und Mutter und aus dem Beruf den ich mal gelernt hatte war ich lange raus. Trotzdem habe ich mich durchgebissen. Am 07.07. 87 ist mein Mann gestorben und am 01. 09. 87 hatte ich Arbeit und auch damals schon habe ich mich auf kein Arbeitamt verlassen. Viele Steine mußte ich aus dem Weg räumen und immer wieder Rückschläge kassieren aber ich kämpfte und habe immer gewonnen. Am Anfang hatte ich so wenig Stundenlohn, das ich dachte davon kann ich kaum meine Familie ernähren und meine Witwenrente war so klein das ich davon wohl kaum die Schulden bezahlen konnte aber ich habe nicht aufgegeben habe durch Leistung überzeugt und bin nach jedem Rückschlag stärker geworden. Heute habe ich ein eigenes Haus einen tollen Partner und bin seit vielen Jahren im öffentlichen Dienst mit einem gesicherten Einkommen, Alles aus eigener Kraft ohne Hilfe aber immer mit vollem Einsatz!

Hi Karin,
ich habe es auch nicht bezweifelt.

ich habe doch schon meinen Hut gezogen und nach Deinen Sätzten, darfst Du gerne auf selbigem stehen bleiben.

Ich würde mich gerne mit Dir über andere Wege, über dieses Thema unterhalten.

Gruß
StefanM

[Karin Gentz]

Ich stehe gerne zur Verfügung

[hanshelm]

Original von StefanM
Hi Karin,
ich habe es auch nicht bezweifelt.

ich habe doch schon meinen Hut gezogen und nach Deinen Sätzten, darfst Du gerne auf selbigem stehen bleiben.

Ich würde mich gerne mit Dir über andere Wege, über dieses Thema unterhalten.

Gruß
StefanM

Hi

sag Karin sowas doch per PN , sonst fühlen wir uns so ausgeschlossen ...





hanshelm

[Karin Gentz]

Aber Hans ich bin sicher Stefan meinte nicht, dass er Euch Alle ausschliessen will sondern meinte sicherlich, weil er in meiner Nähe wohnt, dass es sehr interessant wäre, sich mal persönlich über einige Themen zu unterhalten.
War sicher nicht bös gemeint !

[Spider1983]

Meine Meinung zum Thema "Nur jeder zweite sucht wirklich einen Job". Das kann ich aber gut verstehen. Denn wenn du heute nichts zu bieten oder Beziehungen hast, ist Arbeit zu bekommen wie ein 6er im Lotto. Auf ein normales.

Im Grunde gesagt, etwas was so gut wie sinnlos ist, kann man auch gleich lassen.

Ich bin auch so, mich um einen Job zu bewerben finde ich auch sinnlos, denn unter den mind. 100 Berwerbern, wird es bei meinen Durchschnittswissen immer einen geben, der besser ist. Ich muss aber dazu sagen, bewerben tue ich mich schon.

Also warum sich um eine Stelle bewerben, die man eh nicht bekommt. Daher bin ich der Auffassung, das hat nichts mit Faulheit sondern mit Sinnlosigkeit.

Wenn ich das schon immer lese: fließend Englisch, 5 Jahre Berufserfahrung, Fachhochschule oder Abitur. Was soll man sich da noch bewerben.

Wenn jeder wüsste, er hätte eine gute Chance, dann sage ich würden sich viel viel mehr bemühen einen Job zu bekommen.

[Karin Gentz]

ich glaube nicht lieber Spider, dass das die richtige Einstellung ist, das hört sich mehr nach Resignation an. Meine Meinung dazu ist, für fast jede Schulbildung gibt es auch Jobs nur sie sind nicht mehr so leicht zu bekommen aber wenn man selber an sich glaubt und sich wirklich einsetzt nicht darauf wartet bis man mal was vom Arbeitamt hört und eigene Strategien entwickelt Der hat auch irgendwann Erfolg. Es gibt z.b. ganz viele Zeitarbeitsfirmen die durchaus ein Sprungbrett sein können für einen Einstieg in eine seriöse Firma. Die Deutsche Airbus sucht sich fast nur Leute aus, die vorher von einer Zeitarbeitsfirma bei Airbus eingesetzt waren und durch gute Leistung überzeugt haben!
Den Mut verlieren ist immer der schlechteste Weg.
Unsere Ausländischen Mitbürger imponieren mir auch häufig denn viele von ihnen finden ganz schnell einen Arbeitsplatz was mich immer wieder wunderte aber viele gehen einfach hin und bewerben sich persönlich sie klappern zig Firmen am Tag ab und fragen immer wieder nach Jobs und irgendwann haben sie dann Erfolg. Das ist zwar nicht üblich bei uns in Deutschland scheint aber trotzdem zu funktionieren.
Also lieber Spider nicht den Mut verlieren auch beharrlichkeit führt oft in Ziel!
Liebe Grüße Karin

[PuT]

Ich kann Spider schon gut verstehen, ich selber habe auch mal gesucht, zum Glück hab ich jetzt einen recht guten Job.

Aber:
ich habe ca 200 Bewerbungen in 3 Monaten geschrieben und noch nicht mal die Hälfte davon hat mir überhaupt geantwortet, manche haben angerufen, die meinten dann, wenn sie ihre Unterlagen wiederhaben wollen, dann müssen sie die selber wieder abholen, oder sie sind zu jung oder sie haben noch nicht genug Berufserfahrung oder oder oder... es war müßig, an meinen jetztigen Job bin ich nur durch Zufall gekommen...

[Derlage]

Ich hab heute meine 49te Bewerbung abgeharkt. Die kam zurück. Empfänger gibt es nicht. Ganz toll...die bewerbung kann ich ebenfalls vergessen. Geknickt bis zum geht nicht mehr. Ganz toll. Sowas motiviert höllisch! Danke liebe Post! Danke Arbeitsamt.
Ich würde sehr gerne die Post besser und mit viel mehr Liebe austragen, als so gewisse Leute aus der Arbeitswelt.

[sonne71]

Hi,

aus Deinen Posts ( auch im "Nachbarthread" ) spricht der pure Frust - und das kann ich gut verstehen. Es ist schlimm wenn man ehrlich Arbeit sucht und eine Absage jagd die nächste. Es wird der Tag kommen an dem Du Deine Zusage bekommst und endlich wieder arbeiten darfst - bestimmt...und bis dahin tapfer weitermachen!!!

Schreibe doch einfach hier mal rein was Du suchst und in welcher Gegend...vielleicht liest es zufällig der oder die Richtige !!! Zu verlieren hast Du nichts, nur zu gewinnen!

Viel Glück, sonne

[Spider1983]

Du meinst, dass könnte klappen. Dann versuch ich es mal.

Also ich habe eine Ausbildung zum Bürokaufmann gemacht und suche daher Arbeit im kaufmännischen Bereich. Mein Wohnort ist 99310 Arnstadt. Dass liegt zwischen Erfurt und Ilmenau in Thüringen. Desweiteren bin ich gerne bereit eine Strecke von 50 vielleicht sogar 100 km in Kauf zu nehmen.

[Derlage]

@sonne: Danke. Ich werde weitermachen. Aber irgendwann hat mein Umfeld genug davon. Meine Eltern können mich rein gar nicht verstehen. Gut, die haben fürher per Handschlag einen Vertrag bei der Bank erhalten und arbeiten heute noch dort. Die haben immer gut reden. Dann kann man jede zurückkommende Bewerbung direkt entsorgen, weil der Postbote damit blöd mit umgeht... das ist doch nicht normal. Aber meistens bekommt man ja gar keine Antwort. Vorallem habe ich mich bei ner Zeitarbeitsfirma beworben, die täglich sucht und mir vor 5 Tagen eine Abgsage erteilt hat.

Ich arbeite im Schreinerhandwerk. Früher war es mal das goldene Handwerk. Früher musste man ja unbedingt ins Handwerk. Den Schritt habe ich damals getan. Es ist mein Job Nr.1. Etwas selbst herzustellen und abends zu "fühlen", ist einfach der Wahnsinn. Vorallem wenn die Kunden strahlen und man es schwerenherzens aus den Händen geben muss.... Momentan sieht es eher wenig rosig aus. Ich kann die Leute verstehen. Bei Ikea bekommt man alles günstiger und im Baumarkt bekommt man ebenfalls alles. Ausserdem gibt es bestimmt in der grossen weiten Verwandschaftswelt einen arbeitslosen Schreiner, der gerne aushilft.... Es macht kein Sinn mehr. Ich suche mir derzeit eine neue Ausbildungsstelle. Schade um den tollen Beruf, den ich immer zu 100 Prozent ausgefüllt habe. Ich bin jetzt ein halbes Jahr raus. Es wird zeit für neues. Ohne Arbeit bin ich platt. Ich muss rotieren. Ehrenämter sind tabu. Schade... Ich suche soviel im Internet (agentur für Arbeit, OBZ, und und und...)....

Ich liebe diesen beruf, aber es ist gescheitert. Zudem kommt zuviel aus meinem Umfeld. Genauso was dieses Thema betrifft. "Ich tu ja nichts dafür", "Ich muss den ganzen Tag irgendwelche Türen einrennen"..."die Betriebe abklappern" und soweiter...

Zum anderen sitzt man dann auf dem Flur vom Arbeitsamt und in den Zimmern trinkt man Kaffee und lacht und quatscht... naja... ich hör mal auf...bis dann!

[zsbm]

Beim Durchlesen der ganzen Postings kann man ja fast nur mutlos werden. Nee, nicht wirklich. Aber mal Butter bei die Fische ! Die Arbeitslosigkeit stieg bereits in den 80ern konsequent an und hat nun recht astronomische Höhen erreicht. Einer der ganz grossen Fehler seitens der Bundesagentur für Arbeit inklusive der Politik heisst :

Null Qualifikation

Dieser fatale Umstand bezieht sich explizit auf die Altersklasse zwischen - na sagen wir mal - 35 bis 49 . Davor und danach (falls es noch ein danach geben sollte) gibt es ja offiziell entsprechende Massnahmen. Rein papiertechnisch. Gering oder nicht qualifizierte Menschen erhalten erst einmal gar keine Qualifikationsmassnahmen. Ohne Qualifikation jedoch bleiben viele mögliche Arbeitsstellen den Arbeitslosen verschlossen. Die beliebtesten Argumente seitens der BA lauten:

Sie sind zu alt

Wir haben keine Geld

Zu dem ersten Punkt will ich mal lieber nichts sagen. Man(n) könnte glatt seine gute Erziehung dabei über Bord schmeissen.
Der zweite Punkt war jedenfalls im Jahre 2003 eine glatte Lüge und Beweis von nicht vorhandener Führungsqualifikation in der BA Nürnber.
Der damalige Vertriebschef der BA - C. Kannengiesser- lehnt defakto eine finanzielle Unterstützung seitens der Bundesregierung ab.

"Man käme auch so mit den leicht erhöhten Arbeitslosenzahlen zurecht"

Dieser Vorgang wurde Ende 2003 im Bundestag behandelt und fusste auf einen Bericht in der Zeitung " Die Zeit".

Wer also Massnahmen und Unterstützungen in 2003 nicht bekam - darf sich bei der gut bezahlten Führungselite in Nürnberg bedanken.

Warum überhaupt qualifizieren ?!
Habe ich dann einen Arbeitenden gefragt.
Seine Antwort:
In unserem Betrieb brauchst du sogar eine Qualifikation, um den Hof zu fegen. Wir sind ISO-normiert. Ohne Scheine - keinen Job.

Selbst mit viel Engagement und Glück kann man an der Jobsuche scheitern.

Da gäbe es noch vieles zu Posten - will aber nicht gleich zu Anfang übertreiben.

Gruss
Zetti

[Derlage]

Bei meiner Bewerbung füge ich folgende Kopien bei. 2 IHK Abschlüsse (Schweisserlehrgang, Internetlehrgang), Maschinenschein, 2 Arbeitszeugnisse, 2 Schulzeugnisse, Gesellenbrief, Bundeswehrzeugnis...was soll man denn noch vorweisen? Das A-Amt hat mir zugesichert, dass ich einer der wenigen bin, die so eine "Mappe" erstellen... Trotzdem sieht meine Bilanz so aus:

49 Bewerbungen
ein Viertel schriftliche Absagen
2 telefonische Absage
2 sind als unbekannt zurückgekommen
und der Rest ist verschollen...
Na Super!