Ab dem 15. Februar will "The NEO Project" einen neuen Versuch starten, den geheimen Schlüssel zum Signieren von Xbox-Software zu knacken. Diesmal will man für alle Plattformen eine "Distributed Client"-Software zur Verfügung stellen. Neben den typischen Systemen wie etwa Windows, Linux, Mac OS und Solaris soll es auch eine Version für die Xbox geben.

Die rechtlichen Sorgen haben die Projekt-Beteiligten mittlerweile über Bord geworfen. So ist auf der Homepage zu lesen, dass die Primzahl-Faktorisierung des Xbox-RSA-Schlüssels keinen Widerspruch zum DCMA darstellt.

Außerdem widmet sich das Team von "The NEO Project" nun gänzlich dem Xbox-Schlüssel. Alle der 25.000 Computer, die zuletzt teilgenommen hatten, werden nun für das Faktorisieren des 2.048-Bit-langen RSA-Schlüssels genutzt.

CHIP Online meint:
Man darf gespannt sein. Der zuletzt implementierte Algorithmus wies eine fatale Desgin-Schwäche auf, die das Knacken des Schlüssels vermutlich unmöglich gemacht hätte. Bleibt also die Frage, ob der neue Client die vereinte Rechnenleistung sinnvoll nutzt. Aber auch dann ist der Erfolg mehr als ungewiss, denn für den als weniger aufwändig geltende RC5-64 Schlüssel brauchte Distributed.net mit 331.252 Teilnehmern immerhin vier Jahre.

Info: www.theneoproject.com