Hallo,

Ich muss einen Auszug behandeln und eine Frage, die meine Lehrerin uns gestellt hat, gibt mir groBe Mühe, da ich nicht weiB, ob das, was ich denke, richtig oder nicht ist.
Das ist der behandelte Auszug :
AuBer dem Falken gab es aber noch einen Ort, wo es anders war als überall, wo man etwas erleben und hören und sich auf dunklen Böden und in ungewöhnlichen Raümen verlieren konnte. Das war die nahe, groBe Gerberei, das alte riesige Haus, wo auf halb dunklen Böden die groBen Häute hingen, w oes im Keller verdeckte Gruben und verbotene Gänge gab und wo abends die Liese allen Kindern ihre schönen Märchen erzählte. Es ging dort stiller, freundlicher und menschlicher zu als im "Falken" drüben, aber nicht miner rätselhaft. Das Walten der Gerbengesellen in den Gruben, im Keller, im Lohgarten und auf den Erstrichen war seltsam und eigentümlich, die groBen gähnenden Räume waren still und ebenso anziehend wie unheimlich, der gewaltige und mürrische Hausherr ward wie ein Menschenfresser gefürchtet und gescheut, und die Liese ging in dem merkwürdigen Hause ulher wie eine Fee, allen Kindern, Vögeln, Katzen und Hündlein eine Schützerin und eine Mutter, voll Güte und voll von Märchen und Liederversen.
Die Frage ist: Beschreiben und erklären Sie die Rolle des "Erzählens" (bzw. der "Erzählungen", "Märchen") in diesem Auszug. Warum misst der Autor dem "Erzählen" (und der alten Liese) eine solch wichtige Bedeutung zu ? Die sprachlichen Mittel sind hier besonders zu berücksichtigen !
Und letzlich wie ich diese Frage beantworten würde :
Das "Erzählen" spielt eine auschlaggebende Rolle in diesem Auszug. Tatsächlich ziehen die "Märchen" der alten Liese den Autor an, insofern als sie etwas Rätselhaftes haben, die Hans' Aufmerkasmkeit auf sie lenken. Hans ist nämlich ein sehr neugieriger Jugendlicher, der sich für alles Entdeckbares interessiert. Die Erzählungen scheinen unkonventionell zu sein : Sie spiegeln eigentlich die merkwürdige Stimmung der Gerberei wider (die einem Stimmungsraum entspricht : s. "Menschenfresser") Aber wenn man weitergeht, kann es auch verstanden werden, das sdie Liese dadurch zu einer mütterlichen Figur für Hans wird. Sie schützt ihn, und spielt die Rolle einer "normalen" Mutter (Alle Mütter erzählen normalerweise ihren Kindern Märchen), so dass Hans durch seine Aufenthalte in der Gerberei versucht, sich als normales Kind zu benehmen, da er keine Mutter mehr hat. Die Erzählungen ändern sein Weltbild (die Welt mit Abenteuern und Helden...)

---> Was denken Sie von diesem Antwort ? Habt ihr Ratschläge, weitere Ideen ? Danke im Vorraus !