Ich hab ein Problem. Ich bitte die Älteren und Erfahreren zu antworten.
Ich bin seit 4 Jahren mit meine Frau verheiratet. Sie hat eine 9 jährige Tochter aus erster Ehe. Die Tochter akzeptierte mich als Vater(was ja nicht selbstverständlich ist) und hängt auch sehr an mir. Mit meiner Frau lief es auch gut. Alles lief wunderbar die ersten 2 Jahre. Wir hatten schöne Erlebnisse und eine erfüllte Zeit.
Aber eben seit gut 1 Jahr haben wir jeden 2. Tag massive Streitereien. Sie rastet wegen Kleinigkeiten sehr schnell aus. Ihre Nervenschwäche und die Ausraster von Ihr sind Hinterbleibsel ihrer ersten Ehe und begünstigen dieses auch noch. Eine notwendige Therapie schiebt Sie schon gut 1 Jahr immer wieder auf. Dazu kommt das meine Frau sehr besitzergreifend ist und engt mich so sehr ein . Sie versucht auch teilweise Dominat zu sein, was aber durch mein Gegenhalten immer wieder zum Streit führt. Auf der anderen Seite ist Sie, so unselbstständig und bei Problemen auf mich angewiesen.
Ich habe sehr viel Liebe und Mühe in die Stieftochter gesteckt. Sie hatte keine leichten Jahre bis 5 und war bis dorthin ein trauriges Häufchen Elend. Man sah wirklich gute Fortschritte bei ihrer Entwicklung. Aber seit sie in der Schule ist, gibts auch nur wiederkehrende Problem mit ihr. Sie respektiert Erwachsene nicht, Sie ist sehr dickköpfig, Sie vergisst immer wieder Regeln, vergisst Hausaufgaben, Sie macht alles kaputt , keine Wertschöpfung, undankbar, um nur einige Dinge aufzuzählen. Auf gut deutsch, ist Sie ein schwer erziehbares Kind geworden, daß sehr anstregend ist und ständige Kontrolle braucht.
Dazu kommt das ich am ab 15 Uhr auf Sie aufpassen muss, da meine Frau und ich beide versetzt arbeiten. Und auch am Wochenende muss ich Sie meist mitnehmen. Irgendwie schiebt meine Frau alles auf mich ab. Ich bin so nie alleine.
Auch ansonsten scheint es s das ich die ganze Erziehung übernehmen soll. Strafen sind auch meist mein Angelegenheit.
Der Haushalt lässt auch zu wünschen übrig. Sehr unordentlich und unsauber. Das stört mich wenn ich nach Hause komme. Meine Frau kocht immer seltener. Scheint so als ob ihr von Monat zu Monat, imme rmehr zuviel wird. Klar werden jetzt einige sagen, Sie arbeitet auch. Klar macht Sie das, aber Sie müsste den Haushalt auch ohne mich machen, da Sie es auch für Ihre Tochter macht. Aber da sieht Sie anscheinend keine Verantwortung.
Wir haben schon oft über das alles gesprochen, aber es hilft nicht. Die Probleme kommen immer wieder. Das Ergebnis ist, dass ich ziemlich frustriert bin. Alle diese Probleme(ständiger Streit, Einengung, Machtbegehren der Frau, anstregende auf mich abgeschobene Kind) und auch daraus resultierten Gefühlsverletzungen haben dazu geführt das die Lust bei mir in den Keller gesunken ist. Sie will Sex und ist natürlich unzufrieden, was ich auch verstehen kann. Aber helfen kann ich da im Moment nicht, da es wie eine Gefühlsblockade ist.
Ich schlafe seit gut 4 Monaten kaum mehr mit meiner Frau, weil ich keine Lust auf Sie habe. Es wurde immer weniger, bis zum kompletten Lustverlust. Ich habe keine Probleme mit der Standfestigkeit. Komischerweise habe ich Lust auf andere Frauen. Der Gedanke des Fremdgehen oder was anderes zu suchen, ist auch da. Aber bis jetzt hat mich mein Gewissen davon abgehalten. Aber ich erwische mich immer mehr wie ich anderen Frauen hinterher schaue. Also ist die Lust vorhanden, aber eben nicht auf meine Frau, da Sie für die Probleme steht!
Meine Frau fragt sich natürlich was los ist. Trotz meiner Hinweise und Erklärungen das ich so nicht mehr weitermachen kann, scheint Sie es nicht zu verstehen. Ich habe auch keine Lust alles 100mal zu wiederholen. Weder bei meiner Frau noch bei meiner Stieftochter. Meine Frau hat sich jetzt die letzten 2 Wochen versucht zu bessern. Scheint so, als ob Sie Angst um die Ehe hat. Sie will zu allem Überfluss noch ein Kind. Aber ich blocke da, da ich es absolut unverantwortlich finde, in so eine Schieflage ein Baby in die Welt zu setzen. Ich denke da denkt meine bessere Hälfte nur an sich. Eventuell solld as Baby ein Notnagel sein. Aber ohne mich!
Zu Recht, da ich an einem Punkt angekommen bin, wo ich nicht weiss ob es noch Sinn macht, dieses Theater weiterzumachen. Ich entwickle schon Aggressivität. Ich schreie die Tochter teilweise nur noch an, da ich Sie einfach nicht mehr sehen kann. Sie ist mir einfach zu anstrengend geworden. Wer konnte schon ahnen, dass ich die ganze Verantwortung aufgebrummt bekomme. Ich habe ja nicht mal Erziehungsrecht für Sie.
Ich habe mich sehr zum Negativen entwickelt. Vor dieser Ehe, war ich ein sehr freiheitsliebender und zufriedener Mensch. Jetzt komme ich mir teilweise vor als ob ich im "goldenen Käfig" sitze. Ich habe alles, wovon viele träumen. Geld, schöne Wohnung, hübsche Frau, dickes Auto. Aber was ist das alles wert, wenn man unzufrieden ist. Ich sehne mich nach einem harmonischen Leben und Zusammenleben.
Was denkt ihr soll ich machen? Ist da noch was zu retten? Ich denke ich liebe meine Frau immer noch. Aber ich weiss nicht ob das noch reicht.
Ich bin noch unter 40 und könnte jederzeit neu anfangen. Obwohl mich die Kosten einer Scheidung schon irgendwie abschrecken. Ich weiss einfach nicht, wie es weiter gehen soll.
Neelix65, bin mal gespannt auf deine Meinung ;-)