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Thema: gewalt zuhause

  1. #1
    Unregistriert
    Gast Avatar von Unregistriert

    gewalt zuhause

    hi.
    ich bin allein auf der welt; keine freunde oder partner, ewiger außenseiter. zu hause ist es auch schlimm. mein bruder hat schon so ziemlich alles gemacht; meine sachen und geld geklaut, mich wachgetreten, mein zimmer durchsucht, beleidigt, bedroht.... . einfach alles. meine eltern sind kaputt, da immer i-welche probleme sind. aber heute war der hammer: ich tret an die tür von meinem bruder. er rastet aus und packt mich am hals, knallt mich gegen ne wand und schlägt mir ins gesicht, da ich mich aber brutel gewehrt habe(beißen, kratzen, treten, würgen), hat er mir mit der FAUST INS GESICHT GESCHLAGEN, so stark, dass ich mim kopf voll an die wand geschlagen wurde. es waren krasse schmerzen. ich war auch entsetzt und gedemütigt, fühlte mich unterlegen und vor allem HILF- und WERTLOS. so bekam ich nen weinkrampf und hyperventilierte. mehr als ne halbe std musste ich weinen. doch meine eltern umarmten, trösteten oder verteidigten mich nicht, nein es hieß, ich sei (mit)schuld, da ich ihm ja auch wehtat. doch ich hab mich nur gewehrt, so wird mir es als vergehen ausgelegt, mich zu wehren. abgesehen davon ist es gegen alle gesetzte eine frau zu schlagen, zu alllem noch mit der faust ins gesicht. aber es hat noch ein paar traurige ereignisse danach gegeben; meine tante kam zu uns per zufall und bekam mit was war. reaktion: SIE VERLIE? FLUCHTARTIG DAS HAUS und meine mutter ENTSCHULDIGTE sich für mich noch. wofür entschuldigen? Sorry, ich wurde geschlagen, tut mir leid!
    ich schrieb 2 mädchen, mit denen ich was zu tun hab und dachte, sie würden mir beistehn und helfem wollen, doch sie ignorierten meine nachrichten.
    BITTE redet ihr mit mir, steht mir bei und macht mir mut. sicher empfehlt ihr mir auszuziehen, das mache ich dieses jahr sowieso. bin momentam im abistre?, doch vielleicht gibt es ja eine möglichkeit mir zu helfen. ich laß ihm das nicht durchgehen. meine rache wird entsetzlich sein, aber trotzdem. ich fühl mich auf weiter flur allein gelassen. ich bin am ende. HELFT MIR.

  2. #2
    Gast
    Gast Avatar von Gast

    AW: gewalt zuhause

    Was deine Eltern machen isr "emotionaler Missbrauch", was dein Bruder macht ist "körperlicher Missbrauch". Bitte wende dich schnellst möglich an das Jugendamt. Da kannst du evtl. in einer Wohngruppe unterkommen. Körperverletzung ist ein Straftatbestand. Du kannst deinen Bruder anzeigen. Wende dich an den Weißen Ring. Emotionaler und körperlicher Missbrauch hat für jeden Menschen psychische Folgen. Versuche, dir therapeutische Hilfe zu holen.

    liebe Grüße
    Momo

  3. #3
    ...on the long way home! Avatar von sonne71

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    AW: gewalt zuhause

    Ich kann Momo nur zustimmen, wenn Du im Abistreß bist, bist Du vermutlich knapp volljährig, wende Dich trotzdem an das nächste Jugendamt, damit Dir weitergeholfen wird. Du kannst und brauchst solch einen Zustand zuhause nicht ertragen! Deine Eltern scheinen überfordert zu sein oder haben selber Angst vor dem gewalttätigen Sohn. Wie alt ist er denn? Du solltest ernsthaft darüber nachdenken ihn anzuzeigen oder ihm zumindest mitteilen, das Du bei Wiederholung genau dieses tun wirst!
    Ich werde immer laut durch's Leben ziehn,
    jeden Tag in jedem Jahr
    und wenn ich wirklich einmal anders bin,
    ist mir das heute noch scheißegal!

  4. #4
    Co-Moderator Avatar von Neelix65

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    AW: gewalt zuhause

    Wie lange ist die Schlägerei mit deinem Bruder schon her? Dein Beitrag war "vor 16 Stunden. Soll jetzt nicht "sensationslüstern" klingen: sind noch Wunden, Bluergüsse, Abdrücke zu erkennen? Wenn ja - geh so schnell wie möglich zur Polizei - selbst wenn du den "Tatverdächtigen" noch nicht nennen möchtest - damit das aktenkundig wird (inkl. Foto und ärztlicher Untersuchung - kannst glaub ich darauf bestehen, dass du von Polizistinnen und Ärztinnen behandelt/untersuchst wirst).

    Wegen Rache ... Vorsicht! Steiger dich nicht zu sehr hinein - damit du nicht auch straffällig wirst - lies dir mal dieses Thema durch:
    http://www.hilfe-forum.eu/admins-cor...-aber-wie.html
    Das gilt meiner Meinung nach nicht nur bei Vergewaltigung ...
    Tschüssikovsky Neelix65
    ===================

    ERSTENS
    kommt es anders und ZWEITENS als man denkt!;)

  5. #5
    Unregistriert
    Gast Avatar von Unregistriert

    AW: gewalt zuhause

    Hi!
    Was ich da von dir gelesen habe ist wirklich mehr als schockierend und nicht nachvollziehbar, wie die eigene Familie einem so etwas antun kann. Ich kann den anderen Antworten nur beipflichten: zieh möglichst schnell von zuhause aus!
    Was du "rachetechnisch" unternimmst, ist deine Sache, ob du das wirklich durchziehen möchtest. Ich finde das Verhalten deiner Familie zwar absolut falsch und verachtenswert, es schreit nach Ungerechtigkeit. Die Frage ist nur, ob Rache wirklich die richtige Einstellung ist. Es besteht die Möglichkeit, dass deine Familie sich für deine Rache jetzt später vielleicht auch wieder rächt. Klingt komisch, da es nur dein gutes Recht ist, deine Menschenwürde zu verteidigen, aber es kommt einfach eine Menge Zusatzbelastung auf dich zu. Anwälte, Jugendamt, eine MEnge Papierkram. Ich habe mit Anwälten schon einiges durch, und ich bin erst 22, studiere, arbeite nebenbei, muss täglich 2 Stunden Autofahren zur Uni und zurück. Anwälte schlauchen einfach nur. Einfach nur Belastung.
    Und das ist das, was du gerade gar nicht brauchen kannst, noch mehr Belastung. Und immerhin ist es immernoch deine Familie. Es klingt vielleicht doof, wie gesagt, es ist dein gutes Recht, dich zu verteidigen. Aber ich persönlich würde es nicht machen, so gern ich es auch würde und so gut ich es nachvollziehen kann.
    Du musst für dich wissen, was das Richtige ist.
    Was du aber unbedingt wissen solltest: du bist NICHT allein!!!
    Ich lebe noch zuhause, auch wenn es kein Vergnügen für mich ist. Ich werde dieses Jahr versuchen, auszuziehen, auf eigenen Beinen zu stehen und versuchen, mit der Vergangenheit abzuschließen.
    Auch ich wurde misshandelt. Körperlich und mental. Von meiner eigenen Mutter. Und das schon seit ich denken kann. Ich habe keine schönen Erinnerungen an meine Kindheit. Ich hatte schon immer ein Problem damit, Freunde zu finden, Leute die auch länger als ein paar Tage für mich da sind. Ich war immer nur interessant für andere, wenn ich etwas für sie getan habe. Ich wurde ausgenutzt. Stand immer wieder alleine auf den Schulhof und keiner wollte überhaupt etwas mit mir zu tun haben. Die gesamte Schulzeit über ging das so. Ich war immer das komische Mädchen, mit dem keiner was zu tun haben wollte. Schule ist einfach sch***e, wenn ich das so sagen darf. Aber wenn du studierst, dann wird es besser, du lernst so viele Leute kennen, denen es nicht am Herzen liegt, dass du deine UND IHRE Klausuren gleichzeitig schreibst und ihnen somit gute Noten verschaffst. Das habe ich gemacht. Und nun habe ich endlich Freunde gefunden, die mich so nehmen, wie ich bin. Die mich nicht ausnutzen, über mich lästern oder ähnlichen Kinderkram.
    Das wird vorbei sein!
    Komisch bin ich für viele immernoch. Und ich weiß, dass es an meiner häuslichen Situation liegt. Meine Mutter hat in den ganzen Jahren mein Selbstwertgefühl kaputt gemacht. Bzw. gar nicht zugelassen, dass ich welches aufbaue. Sie hat mich oft verprügelt. Grundlos. Schon als ich klein war. Und sogar heut erhabt sie noch die Hand gegen mich. Schleicht sich von hinten heran wenn ich es nicht vermute und schlägt zu. Verhält sich wie der letzte Mensch und schiebt die Schuld auf mich. Wenn ich in meiner Kindheit etwas nicht sofort weggeräumt habe, hat sie es genommen und vor meinen Augen zerstört und entsorgt. Sie hat mich bei offenem Fenster im Wohngebiet verprügelt. Weil eine "Freundin" von mir vorm Fenster stand und mit mir sprach. Jeder in der Nachbarschaft hörte meine Schreie. Wer war Schuld? ICH! Sie nahm mein Zimmer mehrere Male komplett auseinander, schmiss alles weg was sie zu greifen bekam. Beschmiss mich mit Boxen, Laptop, Steinen, Deko.
    Wenn ich ins Bett machte, stellte sie mich mit Klamotten unter die kalte Dusche oder nackt auf den Balkon. Weil ich es verdient hatte. Ich habe das nasse Bett versteckt und immer wieder darin geschlafen. Bis sie es herausfand. Dann gab's Prügel. Ich wurde stundenlang in mein Zimmer gesperrt, damit ich lerne, meine Blase zu kontrollieren. Ich musste meine Notdurft in meinem kleinen Mülleimer verrichten weil ich es nicht aushielt.
    Einmal sperrte sie mich wieder ein. Mit einem aufgeblasenen Kindergummiboot. Darin sollte ich nackt ausharren und versuchen nicht zu pinkeln. Du kannst dir vorstellen, wie das Boot nach einem Tag aussah. Und ich musste nicht nur pullern. Ich hing die Füße heraus und zog Socken an, weil mir kalt war. Sie kam rein, kontrollieren, und riss mir die Socken wieder herunter. Ließ mich in meinen Fäkalien sitzen.
    Mit 11 war ich "trocken"......
    Sie drohte öfter, mich irgendwo zurückzulassen. Setzte sich ins Auto und fuhr los. Da war ich in der Grundschule.
    Manchmal war sie für eine halbe Stunde weg und ich stand alleine auf dem Parkplatz irgendwo. Oder in der Eishalle. Auf einmal war sie weg und lief Schlittschuh. Lief zwischen Drogengestalten herum und suchte meine Mutter. Fremde redeten mit mir warum sie mich sitzen gelassen hatte. Ich wusste es meist nie. Weil ich zu laut war? Weil ich etwas wollte? Weil ich genervt habe?
    Sie drohte mir mit 11, sie bringe mich ins Heim. Sie hatte mein Tagebuch gelesen. Darin stand, dass ich traurig war, weil wir uns immer so viel Streiten. Dann wollte sie mich nicht mehr.
    Und was hab ich getan? Ich habe gebettelt, dass ich bei meiner Mama bleiben darf!
    Heute habe ich Borderline. Und schreibe ein Buch darüber. Es hilft mir, meine Gefühle zu verarbeiten, auch wenn es wahrscheinlich nur für mich selber ist.
    "Du bist selbst dran Schuld!" war immer die Begründung. Irgendwann glaubst du es.
    Aber trotz allem würde ich meine Mutter nicht anzeigen. Auch wenn ich es könnte. Oder gekonnt hätte.
    Ich bin froh, wenn ich endlich hier weg bin und dann kann ich das alles für mich aufarbeiten. Kontakte zulassen. Leuten wieder vertrauen. Therapie in Betracht ziehen. Aufhören, mir nach jedem dummen Streit um nichts und wieder nichts die Arme aufzuschneiden.
    Und wieder atmen. Du bist nicht alleine! Ich hoffe, das hilft dir irgendwie. Wenn nicht, naja, dann hast du halt nen doofen Roman gelesen
    Kopf hoch! Es geht vorbei und dann tut es hoffentlich nicht mehr weh.

    lieben Gruß

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