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Thema: Obama killt Osama Bin Laden USA im Ausnahmezustand

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    Admin oder so... Avatar von Alpha

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    Obama killt Osama Bin Laden USA im Ausnahmezustand





    Tausende Menschen feiern in den USA das Ende ihres schlimmsten Feindes: Osama Bin Laden ist tot. US-Medien wurden in der Nacht zum Montag von der Nachricht überrascht. Seitdem überbieten sich die Berichterstatter mit neuen Superlativen zu diesem Ereignis.


    Die Bereitschaftsreporter im Weißen Haus waren längst heimgeschickt worden. "Genießt den Rest des Wochenendes!", hat Cheryl Bolen vom Nachrichtendienst BNA ihren Kollegen am Nachmittag geschrieben. Sieben Stunden später heißt es plötzlich: Alle zurück - Präsident Barack Obama werde am Abend eine ungeplante Erklärung an die Nation abgeben.



    Und damit überschlagen sich an diesem bisher gemächlichen Frühlingssonntag in Washington die Ereignisse. Sofort rasen Spekulationen durch die US-Hauptstadt und von dort via die TV-Newssender um die ganze Welt. Dass der Präsident seinen strikt geregelten Tagesablauf so unerwartet ändert, und das sonntagabends - dahinter musste Hochdramatisches stecken.



    Libyen? Naher Osten? Eine persönliche Affäre? "Go back to work", emailen Obamas Berater den Korrespondenten, ohne weitere Details.
    Das Weiße Haus bittet die Medien, nicht zu spekulieren. Wolf Blitzer verrät auf CNN nur, es gehe "nicht um Libyen", und ergänzt etwas selbstgefällig, Obamas Leute hätten CNN für seine Zurückhaltung gelobt. Keith Olbermann, Ex-Anchor von MSNBC, twittert, die Nachricht hätte nichts mit den jüngsten Tornados zu tun.

    Obamas Erklärung ist für 22.30 Ortszeit, also 4.30 Montagfrüh deutscher Zeit, angesetzt. 22.30 Uhr verstreicht. Kein Obama.

    Das Weiße Haus, so heißt es, wolle nicht nur erst den US-Kongress informieren, sondern auch Staats- und Regierungschef rund um die Welt. Der Spannungspegel steigt. Und dann, unweigerlich, sickert das Geheimnis durch.

    "Verdammt heiß"

    Keith Urbahn, ein Mitarbeiter von Ex-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, ist der erste, der die Meldung bestätigt. Er schaut gerade Eishockey im Fernsehen, als er es hört und per Twitter weitergibt: "Eine seriöse Person hat mir gerade erzählt, dass sie Osama bin Laden getötet haben. Verdammt heiß."

    Dann meldet CBS es. Danach CNN. Dann ABC, die "New York Times". Im Studio von Fox News geben sie sich High-Fives und erklären diesen Sonntag zum Tag des Triumphs. NBC unterbricht ironischerweise eine Episode von "Celebrity Apprentice", der Reality-Show des großmäuligen Obama-Rivalen Donald Trump.

    Einer der ersten Kommentare kommt von P.J. Crowley, bis vor kurzem Sprecher des US-Außenministeriums: "Bin Ladens Tod eliminiert die Bedrohung durch al-Quaida nicht, aber es ist schwer vorstellbar, dass jemand anders die gleiche organisatorische Rolle spielt wie er."

    Schließlich, um 23.35 Uhr, schreitet Obama forsch über einen langen, roten Teppichboden in den East Room des Weißen Hauses. Er wirkt ernst und gemessen, ein sanfter Schweißfilm steht auf seiner Stirn. In einer Wahldebatte im Oktober 2008 hatte er noch gesagt: "Wir werden Bin Laden töten." Dies ist sein Moment.

    Obama beginnt mit einer dramatischen Schilderung von 9/11, zeichnet erneut jene Bilder des Grauens, die kein Amerikaner vergessen kann. Er beschwört die Opfer, die Hinterbliebenen, die Einheit, die die Nation damals kurz bewegte: "Wir waren vereint", sagt er, "als eine amerikanische Familie."

    Ohne jeden offenen Anflug des Triumphes verrät Obama zunächst nur knappe Details der Umstände, unter denen Bin Laden zu Tode kam. Im August hätten Geheimdienstquellen seinen Standort eruiert: "Wir orteten Bin Laden in einem Komplex im tiefsten Afghanistan." Doch erst vergangene Woche habe es genug Indizien gegeben, "dass wir handeln konnten".

    Schlag gegen Osama: "Weniger als 40 Minuten"

    US-Kräfte, so berichtet Obama, hätten am Sonntag "eine gezielte Operation" gegen besagten Gebäudekomplex gestartet. "Ein kleines Team von Amerikanern führte diese Operation aus." Nach einem Feuergefecht hätten sie Bin Laden getötet "und seinen Leichnam in Verwahrung genommen".

    Geheimdienstkreise füllen die Lücken später aus. Die Aktion gegen Bin Laden sei Resultat "beharrlicher Bemühungen und sorgsamer Planungen" gewesen und monatelang vorbereitet worden. Es habe sich um "einen chirurgischen Team-Einsatz" gehandelt, der "weniger als 40 Minuten gedauert" habe.

    Der dreistöckige Gebäudekomplex sei "einzigartig" gewesen, heiß es in den Kreisen weiter. "Wir waren schockiert von dem, was wir sahen." Das Gelände, 2005 erbaut, sei "etwa achtmal größer als die umliegenden Häuser" gewesen. Es sei von vier bis sechs Meter hohen, mit Stacheldraht gekrönten Mauern umgeben worden und habe "kaum Fenster" gehabt. Neben zwei Brüdern habe dort eine weitere Familie gewohnt, die sich bald als die Familie Bin Ladens entpuppt habe.

    Bei dem Einsatz seien außer Bin Laden drei weitere Männer getötet worden, offenbar ein "erwachsener Sohn" Bin Ladens und zwei seiner Boten. Auch eine Frau, die einer der Terroristen als menscliches Schutzschild benutzt habe, sei gestorben. Zwei weitere Frauen seien verletzt worden.



    Bei seiner kurzen Ansprache nennt Obama den Tod Bin Ladens "die bedeutsamste Errungenschaft" im Kampf der USA gegen den Terror, warnt jedoch, dass dies nicht "das Ende unserer Anstrengungen" sei: "Wir müssen und wir werden daheim und in der Fremde wachsam bleiben." Auch betont er, die USA hätten "nie gegen den Islam Krieg geführt". Er weiß, dass in all dem erleichtert-ekstatischen Triumphgeschrei schnell untergehen kann, dass bin Laden ja längst nur noch ein Symbol war. Dass die wahre Bedrohung durch das zersplitterte Terrornetz al-Qaida weitergeht.

    Obama endet seinen geschichtsträchtigen Auftritt mit einem Lob auf den "Patriotismus und die unvergleichbare Courage" des Einsatztrupps und wendet sich erneut an die Hinterbliebenen und Freunde der 9/11-Opfer: "Wir werden eure Verluste nie vergessen."

    "Amerika kann alles, was wir uns in den Kopf setzen", sagt er und schließt mit dem US-Fahneneid: "One nation under God, indivisible, with liberty and justice for all." Eine Nation unter Gott, unteilbar, mit Freiheit und Gerechtigkeit für alle."

    Die Folgen dieses Tages sind unabsehbar. Schnell kommend ie Vergleiche zu anderen historischen Ereignissen - die Mondlandung, der Kennedy-Mord, ja, gerade eben auch der 11. September 2001. "Wir alle", bebt Blitzer, "werden uns unser Leben lang erinnern, wo wir heute waren."

    "Wir haben den Bastard"

    Es ist der Moment der Superlative. Bin Ladens Tod wird einmal sogar mit dem Ende von Nazi-Deutschland verglichen. "Nach Adolf Hitler", sagt Ex-Präsidentenberater David Gergen auf CNN, "war keine Person so verhasst wie Osama Bin Laden." Zumindest in den USA nicht.

    Überall in den USA erfahren Passanten und nächtliche Kneipengänger die Nachricht über Blackberrys und Handys, noch bevor Obama vor die Kameras tritt. In Manhattan hallt Jubel durch die nächtlichen Straßen. Vor dem Weißen Haus sammelt sich eine Menge, schwenkt US-Sternenbanner und skandiert: "USA! USA!" Immer mehr presssen sich gegen den Zaun, bald sind es Hunderte, Tausende.

    "Wir haben den Bastard!", schlagzeilt die "New York Post". "Heißt das, der Krieg ist vorbei?", twittert die schwarze Talk-Queen Oprah Winfrey. Terrorexperte Peter Bergen antwortet auf CNN: Ja, der Krieg gegen den Terrorismus sei somut an diesem Tag zu Ende gegangen.

    "Ich bin überglücklich, dass wir endlich den Top-Terroristen der Welt haben", erklärt der republikanische Ex-Präsidentschaftskandidat John McCain. "Die Welt ist ein besserer und gerechterer Ort." Auch er warnt aber davor, den Kampf gegen den Terror für beendet zu erklären: Al Quaidas Terroristen seien noch immer "tödliche und entschlossene Feinde ".

    "Danke für euren Kampf gegen Terrorismus"

    Selbst Obamas Erzfeindin Sarah Palin kann sich der Begeisterung nicht entziehen: "Danke, amerikanische Männer und Frauen in Uniform", jubiliert sie auf Twitter. "Ihr seid Amerikas Beste, und wir sind alle so stolz. Danke für Euren Kampf gegen den Terrorismus".



    "Ich will Gerechtigkeit", sagte Obamas Vorgänger George W. Bush kurz nach 9/11 und zitierte den alte Wildwest-Slogan: "Wanted - tot oder lebendig." Er bereute diese Worte später. Für Obama sind sie wahr geworden.
    Und es hat enorme politische Konsequenzen. Nie wieder werden die Republikaner ihn als Schwächling im Kampf gegen den Terror darstellen können. Nie wieder wird er sich als unentschlossener Zauderling porträtieren lassen können. Den Rechten haben ihre schärfste Waffe im Wahlkampf 2012 verloren. Und Obama hat den fast schon gewonnen.

    Um 01.30 Uhr Orstzeit werden die Reporter erneut in den Feierabend geschickt. "Diesmal wirklich", schreibt Cherly Bolen. Sie lasse ihren Blackberry aber "zur Sicherheit eingeschaltet."
    Geändert von Alpha (02.05.2011 um 10:57:49 Uhr)
    You made my Day Alpha

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  2. #2
    Heidnischer Admin Avatar von senseman

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    AW: Obama killt Osama Bin Laden USA im Ausnahmezustand

    nun ja wenn man sich mal so manche arabische regierung anschaut irak, syrien, libanon. die sind auch keinen deu besser (ok die lassen meistens andere in ruhe aber mit ihren leuten machen die auch was sie wollen und wie). aber jaja ihr armen moslems seit ja immer die prügelknaben der welt. SO weit mir bekannt ist der heilige krieg schon lange vergangenheit, nur haben das einige radikale nicht geschnallt und rollen den müll von vor ein paar hundert jahren wieder auf. Sonst würden die mal ihre kleinen grauen zellen in wallungen bringen und sich klar machen das es wohl jedem sein prob. ist wen er denn nun anbeten will. ich pers. habe meine glaubenszugehörigkeit vor 20 Jahren abgelegt und kann gut damit leben .
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